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schwendung zuzubringen, (denn wenn alles sol
ches fehlte, so könnte der Adel sich erst glücklich
schätzen) es wäre denn, (welches ich wünsche)
daß Gott mich einem bessern Schicksale aufbe
halten wolle.
Und aus einer Vorrede (q), welche 1572. im
Monar Decemb. aufHeriövad geschrieben worden,
und worinn er meldet, waö er zum Aufnehmen der
mathematischen,Wissenschaften vorhätte, scheint eö,
daß er am Hofe einige Feinde gehabt hatte, welche
ihm und seinen Studiiö zuwider gewesen sind, und
lieber gesehen hätten, daß die Unwissenheit regie-
rete, als daß die gelehrten Künste blühen sollten.
Seine eigenen Worte lauten also:
Si mihi tranquilla concedant tempora vitae
Sidera , cultori non inimica suo.
Si non de sera bene posteritate mereri,
Obstiterit cocptis (ut soler) aula meis (r).
Si non barbaries arctoi frigida cceli,
Reddiderit clausas sidera ad alta vias.
Die Meynung dieser Verse ist diese: Daß er
ft> viel er könne , zum Besten der Astrono
mie
(q) Diese Vorrede Hütte Tycbo v. Brabe zu einer
andern Schrift gemacht, auf Begehren, des D°
Joh. Pratensis aber, ließ er zu, daß sie möchte
mit seinem Buche, de nova Kella, gedruckt Hers
den, woselbst sie fol.F. sq. gelesen werden kann.
(r) Dieses kann dasjenige bekräftigen, was wir vor-
hero an einem Orte gemeldet haben, nämlich,
daß er etwas bey Hofe müsse gesuchet haben, ft»
ihm aber ist abgeschlagen worden.