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er nun dem Könige sein gnädiges Begehren nicht
abschlagen konnte, so nahm er am Ende des
JahrS IZ74 auf sich, von dem 2z Sept. an, vor
diese junge adeliche Personen Lectiones zu halten,
in welchen er die rabula ?rurenicas (e) mit Nu-
tzen erklärete. Diese seine Vorlesungen eröffnete
er mit einer schönen lateinischen Rede, von der
Herrlichkeit, Alter und Nutzen der mathematischen
Wissenschaften, welche nachdem von seinemDisci-
pel, D. Lonrado Aslaco, 1610. mit seinen
eignen Reden in Kopenhagen herausgegeben, und
nachdem für sich selber 1621. in Hamburg ge
druckt worden sind.
Nachdem diese Vorlesungen gegen den Win
ter zu Ende gebracht waren, und er sein Haus be
stellt hatte, nahm er sich endlich im Frühjahre
I 575. vor, die ausländische Reise vorzunehmen,
mit welcher er in so langer Zeit schwanger gegan
gen war. Seine Frau und Tochter ließ er zu
Hause bleiben, bis er sich einen Ort ausersehen
hätte, wo er sich mit größter Ruhe, seinerStu-
dien wegen, niedersetzen könnte. Auf seiner Rei
se durch Deutschland, besuchte er mit größtem
Vortheile und Vergnügen, den Landgraf Wil
helm
(e) kralln. Vindingii Acad. Hasn. p. 136. Jo. Ste*
phanius in Anna!, MS. ita; Eodem anno (1574)
sub finem anni, habita de disciplinis Mathemati
cis oratione, praelectiones mathematicas in Acade
mia HafniensiTycho Brahe suscepit: quaedemum
Anno 1610 edita Havniae studio & opera D. Cunr.
AslaciBergensis & lectu dignislima.
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