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Copernicus — Correspondirende Höhen. 69
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des Gegenstandes; bei den concavconvexen Gläsern findet dies nur statt,
wenn ihre convexe Oberfläche einen grossem Durchmesser hat als ihre
concave.
Copernicus, Nicolaus, geb. am 19. Februar 1473 zu Thorn, gest.
Mitte Mai 1543 zu Frauenburg, der Begründer der heutigen Astronomie,
der mit kühnem Muthe die Bewegung der Erde behauptete und nach
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wies. Nach sorgfältigen Vorstudien bezog er die Universität Krakau,
um dort Philosophie und Medizin zu studiren, besuchte aber besonders
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eifrig die astronomischen Vorlesungen von Albert Bruzewsky;
23 Jahr alt ging er nach Italien und hielt in Rom Vorlesungen über
die Astronomie, während welcher Zeit die ersten Zweifel an der Richtig
keit des Ptolemäischen Weltsystems in ihm aufstiegen. Nach Ojähri-
gem Aufenthalt kehrte er nach Deutschland zurück, ward 1510 durch
Vermittelung seines Oheims, des Bischofs von Ermeland, Domherr in
Frauenburg und mit der Geschäftsführung des Stiftes betraut. Trotz
überhäufter Arbeiten unterliess er es nicht ? fleissig astronomische Be
obachtungen anzustellen und forschte 25 Jahre unverdrossen, ehe er
zur definitiven Ausarbeitung seines berühmten Buches „De Revolutionibus
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orbium coelestium” (Ueber die Umläufe der Himmelskörper) schritt.
In diesem Werke wies er die Unrichtigkeit des bis dahin angenommenen
Weltsystems, nach welchem die Erde der Weltmittelpunkt sei, um den
sich alle Himmelskörper bewegten, mit überzeugenden Gründen nach
und stellte die Sonne als den Mittelpunkt des Systems dar, während
die Erde und alle übrigen Planeten diese Weltleuchte umkreisen. Erst
auf das dringende Bitten seiner Freunde entschloss er sich am Abende
seines Lebens das Buch dem Drucke zu übergeben und wenige Tage
vor seinem Tode empfing er das erste im Drucke vollendete Exemplar
desselben. Die Wirkung dieses Buches ist eine unermessliche gewesen,
eine directe, indem es die ganze Astronomie in neue Bahnen warf, eine
indirecte, indem es mächtig dazu beitrug, die Wissenschaft und damit
das Menschengeschlecht aus den drückenden Banden zu befreien, in
denen beide bis dahin gefesselt lagen.
Correspondirende Höhen nennt man diejenigen gleichen Höhen
eines Gestirns vor und nach seinem Durchgänge durch den Meridian,
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welche man beobachtet, um aus denselben die Zeit zu bestimmen. Die
Methode der correspondirenden Höhen ist in ihren Prinzipien so ein
fach und in ihrer Ausführung so leicht und sicher, dass man sich
ihrer überall da, wo man kein Mittagsrohr zur Zeitbestimmung besitzt,
bedient, um die Zeit des Meridiandurchgangs der Sonne oder eines
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andern Gestirns zu bestimmen. Man bedarf dazu bloss eines, wenn
auch unvollkommenen Höhenmessinstruments und einer Uhr auf deren
Gang, wenigstens während einiger Stunden man sich verlassen kann.
Das Prinzip der Methode beruht darauf, dass alle Sterne in
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gleichen Winkelabständen vom Meridiane zu beiden Seiten desselben
die gleiche Höhe über dem Horizont haben. Ein Stern, der z. B. um
8 Uhr Abends im Meridian steht, hat eine Stunde vor seinem Meri-
diandurchgange genau die nämliche Höhe über dem Horizonte, als eine
Stunde nach seinem Durchgänge durch den Meridian. Allerdings gilt