Vorrede.
und die unentbehrlichsten Theorien. Man wird finden, daß die letzteren
in knappstem Rahmen gehalten sind; das schien umso eher angängig,
als die vortreffliehen Bücher von Ostwald, „Elektrochemie, ihre Ge
schichte und Lehre“, und von Jahn, „Grundriß der Elektrochemie“,
sowie die Elektrochemie von Leb lane darüber eingehendste Auskunft
geben.
Der zweite Teil des Buches enthält einen knappen, geschichtlichen
Ueberblick über die angewandte Elektrochemie; die analytischen Me
thoden; anorganische und organische Elektrochemie und endlich einige
Anwendungen des Stromes in etwas abseits stehenden chemischen
Industrien. Die anorganischen Elemente sind nach dem periodischen
Systeme geordnet; die organischen Verbindungen sind in gewöhnlicher
Weise in Fett- und aromatische Körper, und jede der beiden Klassen
wieder in die üblichen Gruppen gegliedert. Die Eigenschaften der
anorganischen Körper sind nur da besprochen, wo dieselben erst durch
die elektrische Darstellungsmethode richtig erkannt worden sind; den
organischen Verbindungen dagegen wurde meist eine kurze Charakte
ristik beigefügt.
Dem Charakter als Lehrbuch ist noch insofern Rechnung getragen
worden, als nicht nur solche Methoden besprochen sind, die einwands
frei erscheinen; vielmehr finden sich hie und da auch Vorschläge, die
wenig glücklich, aber darum gerade häufig instruktiv sind; sie sind in
der Regel besonders gekennzeichnet.
Nicht behandelt in dem Buche bezw. nur kurz angedeutet ist
Galvanoplastik und Galvanostegie, wofür ja Spezialwerke genug exi
stieren.
Möge das Werk den Zweck erfüllen, zu dem es geschrieben ist,
und sich Freunde erwerben.
Der Verfasser.
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Prin
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