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Registrierender Strommesser. 
Um falsche Angaben durch Stehenbleiben des einen Werkes zu 
verhindern, hat Aron 1 ) noch eine Vorrichtung geschaffen, durch 
welche in solchem Falle auch das zweite Werk angehalten wird. Die 
selbe (Fig. 107) besteht aus einem Anschlagestift M, gegen welchen 
Vorsprünge C und D an der Differentialwelle stoßen, wenn er nicht 
rechtzeitig durch den Vor 
sprung F an einem, mit dem 
Kronrade in Eingriff stehen 
den Rade E durch Hebel H 
und К angehoben wird; die 
Zahl der Vorsprünge C D 
u. s. w. an der Differential 
welle, sowie die Uebersetzung 
zwischen dem Rade E und 
dein zugehörigen Ivronrade 
ist dabei so zu wählen, daß 
die Vorrichtung erst bei einem 
Vielfachen der zulässigen 
höchsten Abweichung des 
Zählers das Planetenrad am 
Kreisen und dadurch das 
weiterlaufende Werk am 
Glange verhindert. 
Noch sei der „Thom 
son - Z ä h 1 e r K erwähnt, bei 
welchem der Strom durch 
einen kleinen elektrischen Motor geleitet wird, auf dessen Achse eine 
Kupferscheibe befestigt ist, welche sich zwischen den Polen von 3 Stahl 
magneten dreht. Dadurch werden in der Kupferscheibe Ströme er 
zeugt, welche sich sogleich in Wärme umsetzen. Die Anzahl der in 
einer Zeiteinheit bewirkten Umdrehungen ist der Stromstärke propor 
tional. Fig. 108 veranschaulicht den Apparat 2 ). 
Registrierender Strommesser. 
Die Amperestundenzähler geben die Strommenge an, welche in 
einer gewissen Zeit durch den Stromkreis geflossen ist; sie sagen aber 
nichts darüber aus, ob die Stromstärke während dieser Zeit konstant 
war, ob sie geschwankt hat oder ob geradezu Ruhepausen eintraten. 
In vielen Fällen aber ist es erwünscht, auch darüber Auskunft zu er 
halten. Zu diesem Zweck dienen die registrierenden Strommesser. 
Ganz besonders geeignet ist dafür das Kolilrauscksche Feder 
galvanometer (S. 145), weil die hierbei wirksamen, verhältnismäßig 
großen Kräfte eine Beeinträchtigung der genauen Einstellung des Zeigers 
durch die an der Schreibspitze auftretende Reibung nicht befürchten 
0 D.R.P. Nr. 72938. — Elektrocliem. Zeitschr. 1, p. 155. Ueber Motorzähler 
für Gleichstrom der Elektrizitäts-Aktiengesellschaft vorm. Schlickert in Nürn 
berg und über Umschaltzähler für Gleichstrom und ein- und mehr 
phasigen Wechselstrom der Elektrizitätszählerfabrik H. Aron in Charlottenburg 
s. Zentralbl. f. d. Deutsche Reich 1903, p. 140; Elektrot. Zeitschr. 1903, Heft 20 u. 21. 
2 ) Aus Wilke, Elektrizität, p. 232. 
Fig. 108. Thomson-Zähler.