Full text: Handbuch der Elektrochemie

Hares Kalorimeter. 
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Fig. 5 zeigt die Wollastonsche Batterie von fünf Platten 
paaren. Dieselben sind sämtlich an einer Holzleiste befestigt, so daß 
man sie gleichzeitig in die Flüssigkeit 
eintauchen und wieder herausnehmen 
kann. Zur Füllung der Gefässe wen 
det man Wasser an, dem ^ 12 — */20 
an Schwefelsäure zugesetzt ist. 
Statt der einzelnen Gläser wendet 
man auch Tröge von gebranntem und 
glasiertem Tone an, welche durch 
Scheidewände in einzelne Zellen ge 
teilt sind, so daß immer ein Platten 
paar in eine Zelle kommt. 
Absolut nötig ist diese Absonde 
rung nicht; die Säule ist auch noch 
wirksam, wenn man sämtliche Platten 
paare in ein Gefäß ohne alle Abtei 
lungen eintaucht; allerdings geht hier 
ein Teil des Effekts durch Neben 
schließung verloren, der Verlust ist 
aber umso geringer, je kleiner die Fig. 4. Elektrodenpaar zu Wollastons Batterie. 
Anzahl der Plattenpaare ist. 
1822 konstruierte Hare 1 ) in Philadelphia ein galvanisches Element, 
welches er „Kalorimotor“ nannte, weil es mit demselben am besten 
gelang, die Hitzewirkungen des Stromes wie Erglühen von Metalldrähten, 
Schmelzen derselben u. a. zu verwerten. Alle Zinkplatten waren an der 
einen, alle Kupferplatten an der anderen Seite eines länglich viereckigen 
Fig. 5. Wollastons Batterie. 
Rahmens, der etwas breiter als die Platten gewählt wurde, befestigt, 
und alle Zinkplatten durch einen, alle Kupferplatten durch einen zweiten 
Zinnstreifen miteinander verbunden, so daß das Ganze wie eine Zink 
platte und eine Kupferplatte wirkte; die Platten wurden in ein Gefäß 
ohne Scheidewände mit angesäuertem Wasser gestellt. 
: ) Gilberts Ann. Phys. 71, p. 126.
	        
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