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kur in Conjunction mit der Sonne, und Saturn im Cedritt-
Schein mit Mars getreten, ein trefflicher Fund für jene,
die solche besondere Stelluugen der Planeten für die ei
gentlich erzeugenden Ursachen der Cometen gehalten wis
sen wollten. Longomontan fand noch eine gute Bestätigung
dieser Ansicht in dem Umstande, dass er am 24. Septem
ber, also zwey Tage vor Kepler’s erster Beobachtung den
Planeten Jupiter beobachtet, und obschon derselbe sich in
der Nähe des Cometen hätte befinden müssen, keine Spur
von diesem entdeckt hatte, wie er denn, seiner Meinung
nach, auch erst den Tag darauf, wo jene besonderen Pla-
netenstellangen Statt fanden, entstanden seyn sollte. Ja
um ihn noch mehr irre zu führen, kam amEnde der Erschei
nung des Cometen Mars mit Jupiter in Opposition, und so
waren beyde Hauptpuncte seiner Bahn, dem Sinne jener
Zeit gemäss, gehörig bezeichnet. Solche reichliche Aus
stattung brachte die Ausleger nun in anderer Rücksicht
ins Oedränge. Unser Krüger, z. B. weiss nicht, ob er seine
Deutungen der Verbindung des Cometen mit Merkur, oder
jener mit Jupiter, oder endlich der mit Saturn gemäss ein
richten soll; am Ende entschliesst er sichjkurz’, und meint,
da Merkur grosse Unbeständigkeit des Wetters und Stür
me anzeige, da Jupiter gute und schöne Dinge erwarten
hiesse, Saturn hingegen mit Seuchen und allem möglichen
Bösen drohe, so würden Sturm und schönes Wetter, Frie-