»sichtlich, warumb hier Landes so viel Widerwärtigkeiten für-
»laufen und zugleich die Polnischen Sachen immer mehr in-
»volviret und schon gleichsam inertrieabel geworden seyen.«
— Von dem Kometen des Jahres >280 wird berichtet, daß
er viel Unheil mit sich geführet und das lamentable Ende des
Fürsten Mesco in Polen indiciret habe, als welcher von
den Mäusen aufgefressen worden ist. Der Komet von i 5 io
soll sogar so ungezogen gewesen seyn, daß er den Leuten Steine,
welche nach Schwefel rochen, an den Kopf geworfen hat.
Im Jahre >572 kam ein anderer mit einem blutrothen Kopfe,
und in demselbigen Jahre wurde die Pariser Bluthochzeit zele-
briret, als bei welcher auch mehr Blut als Wein geflosten
ist u. s. w. Am sonderbarsten geberdet sich der gute Lubie-
nietz, wenn er, was ihm übrigens selten genug begegnet,
zu seinem Kometen kein passendes Geschichtchen in den Chro
niken finden kann. Da diese beiden Dinge, in seinem Kopfe
wenigstens, nun ein Mal zusammenhangen mußten, so bringt
er, auS Mangel eines Besseren, oft die unverträglichsten
Dinge mit einander in Verbindung. So mußte der Komet
von 1454, weil in diesem Jahre weiter nichts Merkwürdiges
sich ereignen wollte, anzeigen, daß zu Lüneburg die Schuster
zunft eine große Schlägerei in der Kneipe hatte; ein anderer
Komet verkündigte die Überschwemmung der Weichsel; ein drit
ter einen Brand in Nürnberg, wo »5 Häuser verbrannten; ein
vierter eine Krankheit der Katzen in Tyrol; ein fünfter die der
Hühner in Westphalen u. s. w. In große Verlegenheit setzte
ihn der Koment von 1768, der durchaus den 3 ojährigen Krieg
vorhersagen sollte, aber leider um mehrere Jahre zu spät kam.
Desto lieber aber hält er sich dafür bei solchen Kometen auf,
die eine recht wilde und abenteuerliche Gestalt hatten, welche
er dann auf das umständlichste auszumalen sich bemüht; wie
der von , 53 s, der einen Schweinsrüssel, rothe Krallen an
den Füßen und eine Krone auf dem Kopfe trug; oder der
von i6ij8, der die Gestalt eines Drachen hatte, mit blut-