Full text: Ueber Kometen

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Überreste tropischer Thiere im hohen Norden. 
Man hat in den nördlichen Gegenden der alten sowohl, 
als auch der neuen Welt, besonders in Sibirien, an der 
Küste des Eismeeres, die Überreste von Elephanten, Mam- 
muths und anderen Thieren des Südens gefunden, und dar 
aus den Schluß gezogen, daß diese jetzt so kalten Gegenden 
in der Vorzeit zu den wärmeren Zonen gehört, daß also die 
Are unserer Erde und ihr Äquator einst eine große und gewalt 
same Änderung erlitten haben müssen, eine Änderung, die 
man wieder nur durch den heftigen Anstoß eines Kometen an die 
Erde erklären zu können glaubte. In der That würden die 
sämmtlichen Meere der Erde, wenn jener Stoß z. B. in der 
Nähe ihres gegenwärtigen Nordpols erfolgte, nach diesem Pol 
mit der äußersten Heftigkeit hinstürzen (S. 3 ») uUd auf die 
sem Wege Bäume, Thiere und alle anderen beweglichen Ge 
genstände von Süd nach Nord versetzen. Sehen wir also zu, 
ob jene Erscheinungen mit dieser Hypothese übereinstimmen. 
Unter den fossilen Überresten tropischer Thiere, die man 
bisher, besonders in Sibirien, in großer Anzahl gefunden 
hat, zeichnen sich vorzüglich zwei aus, die wir ssier näher 
angeben wollen. 
Im Jahre >771 wurde an dem sandigen Ufer des Flusses 
Wilhui in Sibirien, einige Fuß tief unter der Erde, die 
Leiche eines Rhinoceros gefunden, das so wohl erhalten war, 
daß man nicht nur die Haut ganz und unzerstört, sondern 
sogar auch das Fleisch desselben in einem beinahe frischen 
Zustande aus der Grube nehmen konnte. Im Jahre 1799 
fand man bei dem Ausflusse der Lena in das Eismeer einen 
todten Elephanten, von ungewöhnlicher Größe, in einem 
enormen Eisblock eingefroren, dessen Fleisch noch so gut 
erhalten war, daß die Jakuten der Umgegend ihre Hunde 
damit fütterten, welche letztere es auch gierig und ohne Scha 
den für ihre Gesundheit verzehrten.
	        
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