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nicht noch minder, als mit jener der meisten Krankheiten, die
durch die Kometen veranlaßt werden sollen, bekannt seyn
mögen.
Da wir aber unmöglich alle diese Herren abfragen kön
nen, so wollen wir uns hier vorzüglich an diejenigen halten,
welche diesen Gegenstand unter allen zuletzt, also auch wohl
am besten, oder doch wenigstens am vollständigsten behan
delt, ja sogar in großen und dicken Büchern förmlich ab
gehandelt haben. — Es sind dieß zwei, ein Deutscher und
ein Engländer. Der erste ist Sch n urrer in seiner »Chro
nik der Seuchen« und der andere Forster in seinen »Illu
strations of the atmospherical origin of epidemie disea
ses.« Chelmsford 1829. Beide sind geschickte und mit
Recht sehr geachtete Ärzte, und der erstere besonders, unser
allgemein geschätzte Landsmann, hatte in seinem Werke, dem
besten dieser Art in allen Sprachen, mehr eine reine Ge
schichte der epidemischen Krankheiten, als die Abhängigkeit
derselben von kosmischen Ereignissen sich zum Zwecke gemacht,
daher er der letzten auch meistens nur als Begleitung, nicht
aber als unmittelbare Folge der ersten erwähnt, und, wenn
er gleich an mehreren Orten sich zu dieser Ansicht hinzuneigen
scheint, doch nach seiner ruhigen und nüchternen Weise nicht
darüber abspricht, während im Gegentheile der edle Britte,
mit dem allein wir es hier eigentlich zu thun haben, kein Be
denken trägt, seine Meinungen, die er auf das Positiveste
ausdrückt, uns auch als völlig begründete und ganz unbe-
zweifelbare Wahrheiten anzubieten. »Es ist,« so beschließt
F 0 r st e r sein Werk, »es ist also ganz gewiß, daß seit Eh.
»Geburt die ungesundesten Zeiten auch immer zugleich die-
»jenigen gewesen sind, in welchen sich irgend einer der grö-
»ßeren Kometen gezeigt hat, und daß die Erscheinung dieser
»Himmelskörper immer von Erdbeben, vulkanischen Ausbrü-
»chen und atmosphärischen Revolutionen begleitet waren,