Full text: Ueber Kometen

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den Lichte, daß Schröter glaubt, dieser Planet bestehe 
entweder aus vollkommen glatten Diamantfelsen, welche das 
Licht der Sonne nach Art unserer besten Spiegel zurück 
werfen, oder er besitze ein ihm eigenthümliches Licht, wie 
unsere Sonne. Warum sollte es auch nicht selbstleuchtende 
Planeten geben, die das geborgte Licht der Sonne nicht be 
dürfen, um uns sichtbar zu werden, so wie es auch wohl 
Firsterne gibt, die kein eigenes Licht besitzen, und die uns 
daher ewig unsichtbar bleiben werden. Vielleicht sind diese 
dunklen Firsterne zugleich die größten, die wahren Zentral 
körper ganzer Sternsysteme, die eben durch die stärkere An 
ziehung ihrer Masse das Licht, welches sich ans ihrer Ober 
fläche entwickelt, zurückhalten und nicht mehr* ausströmen 
lassen. — Wie es sich aber auch mit diesen Gegenständen ver 
halten mag, die Freunde jener Hypothese, welche den Pla 
neten zwischen Mars und 2 "piter durch den Anstoß eines 
Kometen zertrümmern lassen, müssen uns, wenn wir ans 
ihre Seite treten wollen, zuerst erklären, wie es komme, daß 
Vesta von der Dnnsthülle des Kometen nichts erhalten habe, 
und warum sie bei der allgemeinen Theilung so ganz und 
gar enterbt worden sey. 
Berechnung der Kometenbahuen. 
Es kann nicht meine Absicht seyn, in einer Schrift dieser 
Art eine vollständige Anleitung zu jenen Berechnungen zu 
geben. Es wird aber doch manchem Leser interessant seyn, 
hier wenigstens den Weg im Allgemeinen, der zu jenem Ziele 
führt, und die Geschichte der vorzüglichsten Auflösungen 
dieses Problemes etwas naher kennen zu lernen. 
Der Zweck dieser Rechnungen ist die genaue Kenntniß 
der Bahn, welchen der Komet um die Sonne beschreibt, d. h. 
die Kenntniß der Elemente (S. 17.) dieser Bahn, durch 
welche sie sich vor allen andern Bahnen unterscheidet, und 
Littroiv. über Kometen. ,0
	        
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