Full text: Ueber Kometen

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Th fuhren, die wohl wieder, aber vielleicht schon weniger 
fehlerhafte Resultate geben, und uns, nach noch einigen 
andern Versuchen derselben Art, endlich in den Stand setzen 
wird, denjenigen Werth von Th zu finden, welcher den 
Beobachtungen vollkommen entspricht. 
Um dieses deutlicher zu machen, wollen wir uns erinnern, 
daß nach Keplers berühmter Entdeckung alle Planeten 
und Kometen um die Sonne sich so bewegen, daß ihre Ent 
fernungen von der Sonne in gleichen Zeiten gleiche Räume 
zurücklegen, oder mit andern Worten, daß die Oberflächen 
der elliptischen Sektoren, welche zwischen je zweien dieser 
Entfernungen und dem zu ihnen gehörenden Bogen der 
Ellipse enthalten sind, in zwei, drei, vier Tagen auch genau 
zwei, drei, vier Mal größer werden, also gleichförmig, wie 
die Zeit selbst, wachsen. 
Nehmen wir nun an, daß man einen Kometen in drei 
auf einander folgenden Zeiten beobachtet habe. Für die erste 
dieser drei Beobachtungen ist in unserer Zeichnung, wie ge 
sagt, der Winkel an der Erde T und die Seite ST durch die 
Beobachtung selbst gegeben. Nehmen wir auch noch für die 
Seite Th irgend einen willkürlichen Werth an, mit welchem 
man daher nicht nur jene beiden Dreiecke vollständig auflösen, 
also z. B. auch die Seite 8 h, oder die Entfernung des Kome 
ten von der Sonne in der ersten Beobachtung finden; sondern 
mit welchem man auch noch durch einige auf geometrische 
Betrachtungen beruhende Versuche, die Entferuung der Sonne 
von dem Kometen in den beiden anderen Beobachtungen und 
überdieß die Winkel ableiten kaun, welche diese drei Ent 
fernungen im Mittelpunkte der Sonne mit einander bilden. 
Wenn man aber von einem elliptischen Sektor die beiden 
Radien und den von ihnen eingeschlossenen Winkel kennt, so 
kann man daraus, wie die Geometrie lehrt, sehr leicht die 
Fläche dieses Sektors selbst finden. Wir erhalten sonach die 
Flächen von zwei Sektoren, die sich, wenn unsere obige An-
	        
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