gleich. Ein eifriger Schüler und warmer Vertheidiger
Newtons sprach er mit Ehrfurcht von Descartes; ein
Nachfolger von Wallis, ließ er dem Scharfsinne der alten
Geometer volle Gerechtigkeit widerfahren. Aber dafür be*
gleitete ihn auch eine unerschütterliche Fröhlichkeit des Ge
müthes, die wederAlter noch Krankheit ihm zu entreißen
vermochten.
Wir schließen hier die Skizze über Halley's Leben, mit
der wir gegenwärtige Blätter, als mit einer nicht unpassen
den Zugabe, begleiten wollten. Vertieften wir uns mehr in
die näheren Umstände, als es unser eigentlicher Zweck viel
leicht zuläßt, so mag uns der geneigte Leser mit dem auf
richtigen Wunsche entschuldigen, das Andenken eines der ver
ehrungswürdigsten Männer bei dieser Gelegenheit, wenigstens
so viel in unseren Kräften steht, zu erneuern.
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si'Iti) r. <:•
Nach Halley's Tode trat für die Theorie der Kometen
eine lange Periode des Stillstandes ein. Die Annahme und
Erweiterung der Newton'schen Lehren beschränkte sich An
fangs auf näher liegende und wichtigere Theile unseres Pla-
netensystemes, und so blieb Halley's kühne Voraussage
eine geraume Weile unbeachtet. Demungeachtet waren die
Astronomen über die Zeit, wann man den Kometen eigent
lich wieder zu erwarten hatte, keineswegs einig, wenn sie
gleich an seinem Eintreffen überhaupt wohl kaum zweifelten.
Halley hatte ihn, wie gesagt, auf das Jahr >766, New
ton, Whiston und Cheseaur für 1757, und andere
segar auf,76b angekündigt.
Schon war das Jahr »768, also die Grenze des Zeit
raumes, auf den ganz Europa mit gespannter Erwartung
hinsah, beinahe verflossen, und noch hatte sich keine Spur
des Kometen gezeigt. Da erschien im November El ai raut