es gleich an so mächtigen, und mit solcher Kraft sich bewe
genden Körpern, wie denPlaneten, wirkungslos bleibt, doch
so fein gewebte Stoffe, wie die Kometen, merklich affieiren,
und ihre Bahnen auf die mannigfaltigste Weise umstal-
ten kann.
Der eben genannte Encke'sche Komet ist der einzige,
bei dem wir die Wirkungen dieses Widerstandes ziemlich
genau kennen. Wie ganz verschieden mögen dieselben je
nach dem verschiedenen Umfange, nach der Masse der Ko
meten seyn! Wie wenig uns aber bisher diese letzter» Grö
ßen zu erforschen erlaubt war, ist Jedermann bekannt.
Olb ers ist der Meinung, daß jener Äther, in dem alle
Körper unseres Systemes rollen, vielleicht schon durch eine
dem Ganzen vom Anfange her gegebene Bewegung, und
gewiß durch den ewigen Umschwung der Planeten in ein
ähnliches kreisendes Fortschreiten mit diesen versetzt wurde.
Wenn aber dieß der Fall ist, wie völlig anders wird dann
die Bewegung eines gegen die Planeten laufenden Gestir
nes, wie des Halley'schen Kometen, und die eines recht-
läusigen, sich mit den Planeten bewegenden Kometen, wie
des Encke'schen, durch die Einwirkung jenes Äthers verän
dert werden. Man sieht von selbst, daß solche Hindernisse
sich erst im Laufe von vielleicht mehreren Jahrhunderten über
winden lassen, und daß man jetzt sich noch mit einer beiläu
figen, wenn auch selbst auf mehrere Tage nicht verbürgten
Voraussage der Zeit der nächsten Sonnennähe unseres Ko
meten begnügen müsse.
Ich sage, der Sonnennähe; denn noch viel unsiche
rer ist jede Vorausbestimmung der eigentlichen Sichtbar
keit. Die Kometen sind so ungeheuern Wechseln der Tempe
ratur ausgesetzt, und bestehen dabei höchst wahrscheinlich aus
so lose zusammenhängenden, größtentheils gasförmigen, ver
änderlichen Stoffen, daß über ihre Gestalt und Größe etwas
Bestimmtes voraus zu sagen, nur allenfalls einem Wetter-