Full text: Ueber Kometen

soll, betrifft, so sagten wir schon oben, wie vag und unverläß 
lich hierin jede Voraussage ist; indeß glaubt O l b e r s aus einer 
äußerst sinnreichen Zusammenstellung der Beschreibungen, die 
uns frühere Beobachter von dem Kometen geliefert, und der 
Umstände, unter welchen er sich uns dießmal zeigt, folgern 
zu können, daß er lange hinter dem Kometen von 1811 an 
glänzendem Äußeren zurückbleiben, etwa wie der dritte Ko 
met von 1825, der vom eigentlichen Publikum so ziemlich 
unbeachtet vorüberzog, erscheinen, und also die Pracht bei 
weitem nicht entwickeln werde, die frühere Bearbeiter dessel 
ben Gegenstandes hatten ahnen lasten. 
Am entscheidendsten wäre wohl in dieser Hinsicht eine 
umständliche Beschreibung oder genaue Abbildung deS Kome 
ten bei seiner Erscheinung im Jahre 1607, da diese mit der 
gegenwärtigen in den meisten Umständen eine außerordent 
liche Ähnlichkeit hatte. Leider entbehren wir jedes solchen 
Anhaltspunktes nicht nur bei dieser und den älteren Erschei 
nungen, sondern selbst bei der letzten, im Jahre >759. Von 
jenen existiren hier und da, durch ihre Monstrosität jede wei 
tere Folgerung aufhebende Zeichnungen, und von dieser hat 
man, so viel uns bekannt, durchaus keine Abbildung. Die 
vielen Astronomen, die sich damals mit der Beobachtung des 
Kometen beschäftigten, vergaßen über der, allerdings für jene 
Zeiten noch wichtigeren Aufgabe, seine Bahn kennen zu ler 
nen, ganz darauf, ihren Nachkommen auch über seine Ge 
stalt und Größe genaue Nachrichten und Zeichnungen zu 
hinterlassen. 
Das Einzige, was uns in dieserHinficht zu Gebote steht, 
sind einige, wie es scheint, mit großer Sorgfalt aufgezeich 
nete Bemerkungen über die Erscheinung unseres Kometen 
im Jahre >682, in Hooke’s Posthumous Worbs, die für 
uns an Werth vorzüglich dadurch gewinnen, daß sie von 
drei, wenn gleich rohen, so doch immer verständlichen Zeich 
nungen begleitet sind. Ich hatte mich schon lange, aber
	        
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