der Planeten, so verändert worden sind, daß sie nun ihren
Kreislauf innerhalb dieser Planetensphäre vollenden.
Wenn diese Voraussetzung, die viel Wahrscheinlichkeit hat,
in der That gegründet ist, so würde daraus folgen, erstens,
daß die Kometen, der Zeit ihrer Entstehung nach, viel älter,
als die Planeten, oder daß sie die eigentlichen Urbewohner,
Aborigines, unseres Sonnensystemes sind; zweitens, daß
alle Kometen mit sehr exzentrischen Bahnen und mit rück
läufiger Bewegung zur Zeit der Entstehung unseres Planeten-
systemes weit außer ihm sich befunden haben, und erst später
in dasselbe eingetreten sind, und endlich drittens, daß Ura
nus, dessen Bahn kreisförmig und sehr wenig gegen die Erd
bahn geneigt und dessen Lauf von West nach Ost gerichtet ist,
wahrscheinlich der letzte und äußerste Planet, oder daß
er an der Grenze unseres Planetensystemes ist, weil der fol
gende, wenn er existiret, nach dem Vorhergehenden, nahe
noch ein Mal so weit von der Sonne entfernt seyn müßte.
III. Encke' s Komet.
Der dritte Komet, dessen Umlaufszeit wir kennen, ist
von dem berühmten Kometenjäger Pons in Marseille, am
2b. November 1818 aufgespürt worden. Encke, der die
Beobachtungen desselben der Berechnung unterwarf, erkannte
daraus seine sehr kurze Umlaufszeit von 3 Jahren und nahe
n 5 Tagen. Er wurde außerdem bereits sechs Mal, in den
Jahren 178b, 1796, i 8 o 5 , 1822, 1826 und 1828 beob
achtet, aber in den drei erstgenannten dieser Jahre wurde
seine kurze Wiederkehr nicht bemerkt. Die große Are seiner
Bahn hat 2-~ und die kleine i-jV Durchmesser der Erdbahn.
Er gehört zu den kleinen und schwachen Kometen, mit einer
runden, kugelförmigen Gestalt, ohne merklichen Schweif, und
wird meistens nur durch Feruröhre gesehen werden können.
Auch dieser Komet wird weder der Erde, noch irgend einem
anderen Planeten so nahe kommen, um bedeutende Störun-