Pulvers geworfen werden, diesen Widerstand nicht mehr be
merken und daher auch keine Rücksicht darauf nehmen.
Auf den ersten Blick wird eS in der That auffallend er
scheinen, daß ein Widerstand des Mittels, in welchem sich
ein Komet bewegt, die Bewegung dieses Kometen beschleu
nigen soll, denn dieß geschieht, wenn die Umlaufszeit des
selben, wie oben gesagt wurde, kürzer wird. Von einem
solchen Widerstande wird man vielmehr eine Verzögerung
der Geschwindigkeit des Kometen erwarten. Allein diese
Schwierigkeit verschwindet sogleich, wenn man bemerkt, daß
die eigentliche Wirkung eines widerstehenden Mittels, in wel
chem sich ein Himmelskörper bewegt, in einer Verminderung
seiner Tangentialkraft, oder, was dasselbe ist, seiner Centri-
fugalkraft bestehen muß. Allein eine Verminderung der Tan
gentialkraft ist hier eben so viel, als eine Vermehrung der
Anziehungskraft der Sonne. Wenn aber ein Komet von der
Sonne starker angezogen wird, so muß er ihr naher kommen,
d. h. eine kleinere Bahn, als zuvor, beschreiben. Es ist überdieß
allgemein bekannt, und mit der Theorie so wie mit den Beob
achtungen vollkommen übereinstimmend, daß alle Himmels
körper sich desto schneller bewegen, je kleiner ihre Bahnen oder
je näher sie selbst an der Sonne sind, und daß der Zusam
menhang dieser Schnelligkeit der Bewegung mit jenen Distan
zen von der Sonne, durch einen jener drei großen Grund
sätze der Astronomie bestimmt wird, die man, von ihrem Ent
decker, die Kepler'schen Gesetze zu nennen pflegt. Die
Mechanik zeigt, daß der Widerstand des Mittels, in welchem
sich ein Himmelskörper bewegt, eine Verkürzung der großen
Are und eine Annäherung der Ellipse an die Kreisform her
vorbringt, während im Gegentheile der Winkel, unter wel
chen die Kometenbahn gegen die Ekliptik geneigt ist, so wie
die Linie, in welcher sich diese beiden Ebenen schneiden, ganz
ungeändert bleibt, Erscheinungen, die mit den Beobachtun
gen des Kometen, von welchen hier die Rede ist, vollkommen