Full text: Ueber Kometen

fei, die für einen zu ihren Untersuchungen aufgelegten Kopf 
fo unwiderstehliche Reize haben sollen, daß sie ihn oft um 
HauS und Hof, um Ehre, Gesundheit und Leben bringen; 
oder die Zylinder, die mit dem Safte des Malzes oder 
der Trauben gefüllt, den ermatteten Geist oft zur neuen 
Schnellkraft reizen, und noch öfter den zu viel gereizten 
für immer abspannen : oder endlich die Kugel n und 
Kegel, deren Unterhaltung aber meistens nur dem gemei 
nen Manne überlassen bleibt, wahrscheinlich weil sie noch 
die vernünftigste von allen ist, und nebst der heilsamen 
Bewegung des Körpers zugleich den gesunden Genuß der 
freien Luft gestattet. — Von allen diesen geometrischen 
Körpern wollen wir hier nur den letzten, den Kegel, 
etwas naher betrachten, von dem sich die höher Gebildeten 
einen, wenn nicht angemessenen, doch hier hinreichenden 
Begriff machen können, wenn sie sich ihn als ein umge 
stürztes Champagnerglas vorstellen wollen, von dem, wie 
es sich bei den Untersuchungen über die Natur seines In 
haltes öfter ereignen soll, der Fuß abgeschlagen ist. 
Aus diesem Kegel also hat das Genie der Griechen die 
sogenannten Kegelschnitte entwickelt, die jetzt eine so wichtige 
Rolle in der Geometrie und in der neueren Sternkunde spielen. 
Wenn man einen solchen Kegel, z. B. von weichem 
Thone, mit einem Messer in einem seiner Seitenpunkte nach 
irgend einer bestimmten Richtung durchschneidet, so wird der 
Rand des abgeschnittenen Kegels eine krumme Linie bilden, 
die, je nach der Richtung des Schnittes, verschiedene Ge 
stalten annehmen wird. Führt man zuerst den Schnitt von 
dem bezeichneten Punkte der Seitenfläche aufwärts bis nahe 
zu der Spitze des Kegels hin, so ist die so entstehende Figur 
des Schnittes eine längliche, geschlossene Linie, eine Ellipse, 
und zwar eine sehr schmale und längliche Ellipse, wenn der 
Schnittsehr nahe nach der Spitze des Kegels geführt worden 
ist. Wie man aber das Messer mehr senkt, so daß dasselbe
	        
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