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Gestalt der Kometen.
Die sonderbare, von jener der Planeten ganz verschie
dene Gestalt der Kometen fallt jedem bei dem ersten An
blicke derselben auf. Bei einer näheren Betrachtung dieser
Himmelskörper bemerkt man an ihnen vorzüglich drei, wie
es scheint, wesentlich verschiedene Theile. Erstens eine, mei
stens kugelförmige, oft aber auch anders gestaltete Nebel
hülle; zweitens einen helleren und vielleicht eben deshalb
auch dichteren Punkt, den Kern des Kometen, der meistens
in der Nähe der Mitte der Nebelhülle steht, und endlich drit
tens eine, meistens an Licht schwächere Fortsetzung der Ne
belhülle nach einer oder auch nach mehreren Seiten, oder den
sogenannten Schweif der Kometen. Von diesen drei Theilen
scheint nur der erste den Kometen eigenthümlich und diesen
Körpern charakteristisch zu seyn, denn man hat noch keinen
Kometen ohne Nebelhülle, aber wohl schon mehrere ohne Kern
und ohne Schweif gesehen.
Die D u n st h ü lle ist, wie schon S. 32 . erwähnt wurde,
gewöhnlich so dünn und locker, daß man in allen ihren Thei
len die feinsten Sterne mit nngeschwächtem Lichte durchblicken
sieht. Meistens umgibt diese Dunsthülle den Kern oder den
Mittelpunkt des Kometen nicht zunächst, sondern erst in eini
ger Entfernung so, daß der Kern ringsum zunächst von einem
dunkleren und in größerer Entfernung erst von einem lichteren
Ringe, der eigentlichen Dunsthülle, eingeschlossen ist. Bei
mehreren Kometen hat man auch zwei, und selbst drei solcher
lichten Ringe gesehen, die durch dunklere von einander ge
trennt waren. Das Ganze hat das Aussehen, das unsere
Erde haben würde, wenn sie von zwei oder drei von einan
der getrennten, aber konzentrischen Wolkenschichten umgeben
wäre, nur mit der Ausnahme, daß diese Wolkenschichten bei
den Kometen beleuchtet sind, und wahrscheinlich ein eigerres
phoöphoreözirendeö Licht haben. Nach Herschel's Mei-