Full text: Calendariographie, oder Anleitung, alle Arten Kalender zu verfertigen

VII 
mente trete, wozu eine ängstliche Genauigkeit auf ein 
zelne Secunden ganz überflüffig wäre. Wenn man aber, 
wie man nach dem Vorhergehenden nicht nur kann, 
sondern auch soll, die Angaben der hieher gehörenden 
Erscheinungen des Himmels nur zwischen den Grenzen 
von einer , oder nach den Umständen von einigen weni 
gen Raumminuten verlangt, so bieten sich bey einiger 
Aufmerksamkeit sehr viele Vereinfachungen dar, welche 
die hieher gehörenden, für eine strenge Auflösung sehr 
umständlichen Berechnungen ungemein, oft bis auf ihren 
zehnten Theil und selbst noch weiter abkürzen; ja diese 
Abkürzungen geben selbst noch Mittel an die Hand, jene 
an sich so verwickelten Resultate, zu deren Bestimmung 
früher eine innige Kenntniß der Astronomie in ihrem 
ganzem Umfange erfordert wurde, auf einem äußerst 
einfachen und gleichsam ganz mechanischen Wege zu er 
halten, welchen man auch beynahe ohne alle astronomi 
schen Kenntnisse mit völliger Sicherheit betreten kann. 
Durch diese sich in einer großen Anzahl darbietenden 
und oft selbst überraschenden Abkürzungen wird es mög 
lich, die früher so hoch gestellten und gleichsam nur dem 
in der Wissenschaft Eingeweihten erreichbaren Resultate 
nun auch in den großen Kreis der übrigen Leser herab 
zuziehen, und eben dadurch jener unrühmlichen Abhän 
gigkeit des Kalenders von der fremden Hülfe der bis 
her so rücksichtslos geplünderten astronomischen Ephe- 
meriden ein Ende zu machen. Wir werden im Verlaufe
	        
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