— 118 —
also der jüdische Ostertag 1626 den Mten oder 41. Marz d. h. den
den 10. April Jul-, oder den 22. April Greg. St., und daher Ta^
auch der Neujahrstag des nächstfolgenden 5567sten Jahrs der
Juden den 2. October 1626 Greg. St. dar
Eben so findet man im Greg. Stile St
1627 Ostern den 12. April, Neujahrstag den 22. Sept. Ja
1826 Ostern den 3 o. März, Neujahrstag den 9. Sept. der
1629 Ostern den 18. April, Nsujahrstag den 26. Spt. u. f. 18
woraus folgt, daß das Jahr 5867 ein langes gemeines Jahr Tt
von 355 , das Jahr 5588 ein kurzes gemeines von 353 , und
das Jahr 5569 ein mittleres Schaltjahr von 364 Tagen ist. ta<
Kennt man so für ein gegebenes Jahr die Klasse und den
Neujahrstag, so sind dadurch auch alle Fest- und Fasttage des
selben gegeben, da die letzten alle unveränderlich an dieselben ®
Monatstage gebunden sind. Ehe wir dieselben einzeln ange
ben, wollen wir noch einige allgemeine Bemerkungen voraus- 1
schicken.
Alle Tage, also auch die Fest- und Fasttage der Juden,
fangen mit dem Abende, oder mit Sonnenuntergang deS vor
hergehenden Tages an, und dauern bis zu. dem nächstfolgenden
Sonnenuntergang.
Jeder Samstag wird, wie bey uns der Sonntag, unter -
dem Namen Sabbat (Ruhe) gefeyert. An diesen Tagen, so
wie an allen mit * bezeichneten wichtigeren Festen; darf nicht
gearbeitet werden.
Jeder Fasttag, der nach den folgenden Bestimmungen auf 1
einen Samstag fällt, wird auf den nächstfolgenden Sonntag
verlegt.
Am ersten Tage jedes Monats wird der Neumond (Ro-
sehod) gefeyert und in den Synagogen ein besonderes Gebet 3
gelesen, den übrigen Theil des Tages aber kann geabeitet wer-