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— Die folgenden Betrachtungen werden sie aber, ohne ihrer
Genauigkeit für unseren Zweck Eintrag zu thun, so sehr abkür
zen, daß wohl nichts mehr zu wünschen übrig bleiben wird.
Wie wir oben (Nr. V) gesehen haben, hängt die wahre
Länge L der Sonne, so wie ihr Radius Vector R, eigentlich
von der mittlern Länge der Sonne ab, da sich mit
Hülfe der Tafel VIU die beyden Größen L und R bestimmen
lassen, wenn die mittlere Länge der Sonne für irgend eine Zeit
gegeben ist. Ganz dasselbe gilt auch von den beyden Größen A.
und r, oder von der wahren Länge und dem Radius Vector des
Planeten, die nach den Tafeln IX bis XIV ebenfalls blos von
der mittleren Länge des Planeten abhängen. Da aber die Grö
ßen XYZ von L und R, und da eben so die Größen x y z
von A und r abhängen, wenn man nämlich die Größen ABC
und abc während einer bestimmten Periode als Constanten an
sieht, was nach dem Vorhergehenden in derThat geschehen kann,
so folgt, daß auch die Größen XYZ selbst unmittelbar durch
die mittlere Länge der Sonne, und die Größen x j z eben so
unmittelbar durch die mittlere Länge des Planeten bestimmt und
gegeben sind. Es ist daher möglich, Tafeln zu construiren, wel
che unmittelbar für jede gegebene mittlere Länge der Sonne oder
eines Planeten sofort die dieser mittleren Länge entsprechenden
Werthe von XY Z und von x j z geben, und diese Tafeln
sind es, welche den großen Vortheil gewähren, den geoceutri-
schen Ort der Planeten, der oben nur durch sehr umständliche
und zeitraubende Rechnungen gefunden werden konnte, jetzt
beynahe ohne alle Rechnung zu geben, indem sie Abkürzungen her-
beyführen, die man anfangs kaum für möglich hätte halten sollen.
Von diesen Tafeln XV bis XXJ hat die erste für die
Sonne noch die von Gauß erfundene sehr bequeme Einrichtung,
daß sie die gesuchten Werthe von X V und Z unmittelbar durch