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die gegebene Zeit, nämlich für den mittlern Mittag Wiens
eines jeden Tages im Jahre gibt, wenn man zuerst von die
sem Tage die entsprechende Zahl der angehängten kleinen Ta
fel subtrahirt. Sucht man z. B. die Werthe von X, X, Z
für den io. Mai 1840, so gibt diese kleine Tafel für das
Jahr 1640 die Zahl 0^.278, d. h. man soll die Werthe von
X, Y, Z für den 10 — 0.278 oder für den 9.722^» Mai
suchen, für welche Epoche die Tafel gibt
X — 0.652 Y — 0.708 Z =; 0.307
und dieses sind die gesuchten Werthe von X, Y und Z für
den Mittag Wiens des 10. Mai 1640. Sucht man die
Werthe von X, Y, Z für den Mittag eines andern Ortes,
so muß man von den Zahlen dieser kleinen Tafel die Diffe
renz der geographischen Länge beyder Orte, in Theilen deS
Tages ausgedrückt, subtrahiren, wenn der andere Ort westlich
von Wien liegt, und dazu addiren, wenn er östlich von Wien
ist. Man wird also z. B. für Paris (Taf. I) die Größe
o^.o 3 g subtrahiren, und für Petersburg 0^.009 addiren.
Die Auflösung unserer Aufgabe reduzirt sich daher auf
folgende einfache Operationen.
Zuerst sucht man für die gegebene Zeit unmittelbar durch
die Tafel XV die Werthe von X, Y und Z. Dann sucht
man für dieselbe Zeit die mittlere Länge des Planeten
durch die zwey ersten Columnen der Tafeln IX bis XIV,
nach der S. 214 gegebenen Anleitung, wobey die Gleichung
der Bahn, der Radius Vector u. s. f. als hier überflüssig
weggelassen wird.
Diese mittlere Länge gibt dann in den Tafeln XVI bis
XXI sofort die Werthe von x, y und z.
Hat man so, ohne alle Rechnung, die Größen X,
Y, Z und x, y, z gefunden, so findet man endlich die ge-
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