Full text: Calendariographie, oder Anleitung, alle Arten Kalender zu verfertigen

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viel kleiner sind, als die Gleichung der Bahn, keine Rücksicht 
nimmt. 
Die Columnen B und C geben dann die Declination des 
Mondes, wo man in die Tafel B mit dem Argumente der be 
reits gefundenen wahren Rectascension des Mondes, und 
in die Tafel 6 mit dem Argumente — Rectascension des 
Mondes -s-Supplement des Knotens eingeht. 
Die Columne D endlich gibt mit dem Argumente der mitt 
leren Anomalie die sogenannte Horizontalparallaxe nt 
des Mondes, durch welche man die Entfernung r des Mondes 
von dem Mittelpuncte der Erde in Theilen des Erdhalbmessers 
findet. Es ist nämlich diese Entfernung 
r — —^— Erdhalbmesser oder r = aeographi- 
oin^r om k 
sche Meilen. Endlich ist auch der scheinbare Durchmesser 
des Mondes, d. h. der Winkel, unter welchem uns der wahre 
Durchmesser des Mondes erscheint, gleich o. 55 ir. 
Uebrigens sind diese Tafeln XXII allerdings sehr abge 
kürzt, und daher Abweichungen von mehreren Minuten nicht 
zu vermeiden. Man hätte ihnen durch Hinzufügung noch eini 
ger Tafeln leicht eine größere Genauigkeit geben können, al 
lein da die gegenwärtige für die gewöhnlichen Angaben der Ka 
lender, für die Bestimmung der Culmination, des Auf- und 
Untergangs des Mondes u. s. w. in allen Fällen hinreicht, so 
schien mir jener Zuwachs an Genauigkeit, den dadurch einge 
führten Mangel an Kürze und Bequemlichkeit nicht zu ersetzen. 
Für besondere Fälle, wo etwas mehr Schärfe erfordert wird, 
wird man sich der folgenden Tafel XXIII bedienen. 
Um den Gebrauch dieser Tafel XXII durch einige Bey 
spiele deutlich zu machen, suche man den Ort des Mondes für 
den mittleren Mittag Wiens den i. März 1826. Man hat
	        
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