Die Veränderungen der Entfernungen der
Sonne und des Monds von der Erde, und be
sonders die letztem haben auf die Verspätung
derFluthen von einem Tage zum andern einen
Einflufs. Jede Minute des Wachsthums oder
der Abnahme in dem scheinbaren Halbmes
ser des Monds vermehrt oder vermindert
diese Verspätung gegen die Syzygien um 256'♦
Gegen die Quadraturen hat diese Erscheinung
auf gleiche Art Statt , aber sie ist alsdann
dreymal kleiner.
Die tägliche Verspätung der Fluthen än
dert sich auch nach der Abweichung der bey-
den Gestirne. In den Syzygien der Sonnen
wenden ist sie ohngefähr um 158" gröfser,
als in ihrem mittleren Zustande ; in den
Syzygien der Nachtgleichen ist sie um eben
so viel kleiner. Im Gegentheil über trifft sie
in den Quadraturen der Nachtgleichen ihre
mittlere Gröfse um 557”, in den Quadraturen
der Sonnenwenden aber ist sie um eben so
viel kleiner, als diese Gröfse.
So haben die Ungleichheiten der Höhen
und der Zwischenzeiten der Fluthen sehr ver
schiedene Perioden, die einen von einem
halben und von einem ganzen Tage, die an
dern von einem halben und von einem gan»