Full text: Darstellung des Weltsystems (Erster Theil)

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man wird die Zeit nach ihrer Anzahl messen 
können. Zu diesem Maafse kann man auch 
die successiven Umwälzungen der Himmels 
kugel, bey welchen alles gleich erscheint, 
gebrauchen; man ist aber allgemein darin 
übereingekommen , zu dieser Absicht der Be 
wegung der Sonne sich zu bedienen. 
Im bürgerlichen Leben ist der Tag die 
Zeit vom Aufgange der Sonne bis zu ihrem 
Untergange; die Nacht aber die Zeit des 
Aufenthalts der Sonne unter dem Horizonte. 
Der astronomische Tag hingegen begreift die 
ganze Dauer ihres täglichen Umlaufs, d. h. 
die Zjeit zwischen zwey auf einander folgen 
den Mittagen oder Mitternächten. Er über 
trift die Dauer einer Umwälzung' der Hirn- 
melslciigel, welche den Sterntag ausmacht. 
Denn wenn die Sonne im nämlichen Augen- 
blicke mit einem Fixsterne durch den Meri 
dian geht, so wird sie den folgenden Tag, 
vermöge ihrer eigenen Bewegung, nach wel 
cher sie von Abend gegen Morgen fortrückt, 
später dahin zurückkommen, und in Zeit von 
einem Jahre wird sie einmal weniger, als 
der Stern, durch den Meridian gehen. Man 
findet auf solche Art, dafs, wepn man den 
mittleren, astronomischen Tag für die Einheit
	        
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