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7. Das Funkeln der Sterne.
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Das Spectroskop hat uns noch eine andere wichtige
Erscheinung am Himmel enthüllt, nämlich die Tliatsache,
dass an ein und derselben Stelle des Himmels sich stets
Sterne desselben Typus in grosser Anzahl vereinigt
finden. So ist z. B. in den Plejaden, im Stier, im
Grossen Bär das Spectrum des ersten Typus vorherrschend,
im Eridanus, der Wasserschlange u. s. w. finden sich
vorzugsweise gelbe Sterne. Die Sterne im Orion zeigen
im allgemeinen den ersten Typus, besitzen aber sehr
feine Streifen, sodass man sie auch zum zweiten Typus
rechnen könnte. Dagegen zeigen sie verliältnissmässig
wenig Roth und erscheinen wie durch einen grünen
Schleier gesehen. Sollte dies vielleicht die Wirkung
der Nebelmasse sein, durch welche sie erblickt werden?
Ausserdem ist es nicht selten der Fall, dass man zwei
oder drei rothe Sterne in der Nähe eines Hauptsterns
von derselben Farbe beobachtet. So erscheinen die
Sterne zu natürlichen Gruppen angeordnet, welche grosse
Systeme bilden, was durch andere Thatsachen be
stätigt wird.
Dem Spectroskop verdanken wir auch noch die Er
klärung anderer Erscheinungen der Sterne, namentlich
des Funkeins, und der Veränderlichkeit, zu deren Be
trachtung wir jetzt übergehen wollen.
7. Das Funkeln der Sterne.
Zu den schönsten Erscheinungen, welche die Be
trachtung des Himmels bietet, gehört das Funkeln der
Sterne. Dies Aufblitzen und Flimmern des Lichts, die
beständige Aenderung der Farbe, ähnlich wie sie ein
Diamant zeigt, der bald weisses, bald grünes, bald
rothes Licht reflectirt, fällt selbst dem gleichgültigsten
Beobachter auf und bildet eine Erscheinung, deren
Erklärung keineswegs frei von Schwierigkeiten ist.