9. Sternhaufen.
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unsere Hülfsmittel nicht ausreichend sind, um eine
Veränderlichkeit der Sonne in kurzen Zeiträumen nach
zuweisen, wer kann behaupten, dass sie sich nicht in
langen Perioden bis zu dem Grade verändern kann,
dass das Lehen auf unserer Erde dadurch beeinflusst
wird? Wer weiss, ob nicht die Eiszeiten unserer Erde
durch eine solche Veränderung der Sonne hervorgerufen
worden sind? Wir überlassen andern die Lösung dieser
schwierigen Probleme. Es mag genügen, nur auf die
selben hingewiesen zu haben, da sie zeigen, von welcher
Wichtigkeit das Studium der Veränderlichkeit der
Sterne ist.
Sowol die Veränderlichkeit, als auch die Farben der
Sterne sind in der letzten Zeit eingehend untersucht
worden. Die Untersuchungen dieser beiden Erscheinungen
sind nicht voneinander zu trennen, da sie, wie die
Spectralbeobaclitungen gezeigt haben, innig miteinander
verbunden sind. Alle rothen und lebhaft gefärbten
Sterne sind z. B., wie bereits gesagt wurde, veränderlich.
Aber nicht nur die Grössen, sondern auch die Spectra
dieser Sterne sind veränderlich, wodurch der Umfang
dieser Untersuchungen verdoppelt worden ist.
Zur Erleichterung dieser Untersuchungen lasse ich
am Ende des Werks auf den Katalog der farbigen
Sterne einen solchen der veränderlichen Sterne folgen.
Diese beiden Kataloge in Verbindung mit den im
vorhergehenden Paragraphen gegebenen Verzeichnissen
der Sterne des ersten und zweiten Typus können als
Grundlage für eine physische Klassifikation der Sterne
dienen. Uebrigens bedarf dieser noch von niemand
gemachte Versuch noch sehr der Ergänzung.
9. Sternhaufen.
Zur Vervollständigung der physischen Beschreibung
des Himmels müssen noch zwei Kategorien von sehr