Full text: Die Sterne

10. Die Nebelflecken. 
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72",2, die kleine von 60 ,, ,4. Ausserhalb desselben 
befindet sieb ein kleines helles Sternchen, welches zur 
Entdeckung einer etwaigen Bewegung desselben dienen 
können wird. 
Ein ähnlicher Nebelfleck findet sich im Wassermann. 
(H. 4628 A. R. = 20 h 56 m 31 s ; Deel. = 21° 55' 5"). 
Er ist weniger deutlich, namentlich in der Richtung 
der Hauptachse lichtschwächer. Sein grösserer Durch 
messer beträgt 25 ,, ,37, der kleinere 17",23. Er besitzt 
helle Punkte auf der kleinen Achse. 
Es ist eine bemerkenswerthe Erscheinung, dass in 
allen diesen Ringen die Bogen in der Nähe der kleinen 
Achse heller sind, als in der Nähe der grossen, was 
der Annahme zu widersprechen scheint, dass die Gestalt 
die Projection eines einfachen Ringes sei. 
Die ringförmigen Nebelflecke sind sehr zahlreich, 
doch ist der Bau nicht bei allen so einfach, wie bei 
den vorhergehenden. Als erstes Beispiel führe ich den 
in Fig. 4 abgebildeten Nebelfleck im Sternbild der 
Andromeda an (H. 4964. A. R. — 23 h 19 m 10 s ; Deel. 
= -f- 41° 46' 3"). Lord Rosse bemerkte zuerst eine 
Oeffnung in der Mitte dieses planetarischen Nebels. 
Durch starke Vergrösserung wird er in leuchtende Punkte 
aufgelöst und erscheint als ein prachtvoller Kranz kleiner 
Brillanten. Er ist übrigens nicht vollkommen gleich- 
massig, sondern ein grosser hufeisenförmiger Bogen ist 
punktirt, während er im übrigen gleichförmiges Licht 
besitzt. Er ist sowol am innern, als am äussern Rand 
verschwommen, wie man bei beleuchtetem Gesichtsfelde 
bemerkt. Die Oeffnung im Mittelpunkt ist heller als 
bei dem Nebelfleck in der Leier. Er ist schwach oval 
und zeigt im obern und untern Tlieil des Ringes 
schwächeres Licht. Der erstere Theil ist durch einen 
weitern excentrischen Bogen ergänzt. Die Richtungs 
linie des schwächsten Lichts bildet mit einer Parallelen 
zum Aequator einen Winkel von 297°. Der grössere 
Durchmesser des hellem Theils beträgt 22",32, der 
kleinere 13",12. Er hat ein benachbartes Doppel-
	        
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