Full text: Die Sterne

172 Zweites Kapitel. Physik der Sterne. 
sondern wird im Gegentheil unregelmässig und erscheint 
nicht als ein einfacher Stern, sondern als eine glänzende 
Neheimasse. 
Ein anderer von einer ringförmigen Nebelmasse um 
gebener Stern befindet sich in A. R. = 10 h l m 8 S und 
Deel. = — 39° 49' b" (H. 2017), doch ist nicht zu 
entscheiden, ob der Stern und die Nebelmasse physisch 
miteinander verbunden sind, da der letztere nicht sym 
metrisch ist. Eine Abbildung dieses grossen und schönen 
Nebelsterns findet sich in den „Memorie della Società 
Italiana“ vom Jahre 1852. Herschel nennt ihn einförmig. 
Dies ist nicht der Fall, oder er hat sich seit Herschel’s 
Zeit verändert. 
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Fig. 43. Spectrum der Nebelflecken.* 
Ich lasse viele andere ähnliche Gebilde unerwähnt, 
um zu der wichtigen Frage zu kommen, ob dieselben 
sämmtlich Sternhaufen, oder physisch unauflösbare 
Gasmassen sind. 
Wenn diese Massen auch praktisch nicht auflösbar 
sind, so bemerkt man doch durch starke Instrumente * 
* Um die Lage der Linien dieses Spectrums zu bestimmen, 
stellte ich abends den Faden des Mikrometers auf die Linie 
c des Nebelflecks ein und liess denselben in dieser Lage. 
Am folgenden Tage fand ich, dass dieselbe mit der Sonnen 
linie F zusammenfällt, was sich auch durch eine Geissler’sche 
Röhre mit Wasserstoff bestätigen liess. Die Hauptlinie a 
fällt in die Nähe einer starken dunkeln Linie zwischen den 
Sonnenlinien b und F. Doch fällt sie nicht genau mit der 
selben zusammen, sondern etwas näher an F. Sie scheint 
eine Stickstofflinie zu sein. Die feine Linie b steht in ein 
Fünftel des Abstandes ac von a entfernt. Huggins hat das 
Spectrum eingehend untersucht.
	        
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