Full text: Abriss der practischen Astronomie (1. Band)

aber annehmen wollen, (lass das Instrument schon vollkommen, 
nach den Methoden, welche in den früheren Paragraphen 
erklärt wurden, berichtigt und zugleich mit Hülfe des Niveaus 
horizontal aufgestellt ist. 
Um die verschiedenen Lagen des Instrumentes zu unter 
scheiden, muss man beim Anfang der Beobachtungen, alle 
mal aufschreiben, ob der Verticalkreis sich rechts (K. R) 
oder links -K.L) vom Beobachter befand. Löst man darauf 
die Druckschraube, welche das Versicherungsfernrohr fest 
hält, so kann man es aus freier Hand auf einen recht deut 
lichen terrestrischen Gegenstand richten, welches entweder 
einer von den nachher zu bestimmenden Gegenständen selbst, 
oder irgend ein anderer Gegenstand, der sich aber auf der 
selben Seite mit ihnen befindet, sein kann; alsdann schraubt 
man die Druckschraube wieder fest, wodurch auch das Ver 
sicherungsfernrohr und zugleich der Limbus mit befestigt 
wird. Hierauf stellt man nun das Fadenkreuz im Versi 
cherungsfernrohre, mit Hülfe der Micrometerschraube 0 (Fig. 
1. Tafel V.) oder r (Fig. 1. Tafel IV) genau auf den Gegen 
stand ein, und führt darauf das obere Fernrohr zugleich 
mit dem Alhidadenkreise frei herum, so lange bis dieses Fern 
rohr auf den ersten der gegebenen, am meisten links liegen 
den Gegenstände, oder auch umgekehrt, nahezu eingestellt 
ist, dann zieht man die Druckschraube m , welche zur 
Verbindung des Limbus mit dem Alhidadenkreise dient, fest 
an, und vermöge der Micrometerschraube, welche sich am 
Alhidadenkreise befindet, stellt man nunmehr den oberen Theil 
des Instrumentes so, dass das Bild des Gegenstandes genau 
an dem Mittel-Verticalfaden erscheint, oder wenn sich anstatt 
eines Fadens, zwei Mittel-Verticalfäden im Fernrohre befin 
den, so stellt man es so, dass das Bild des Gegenstandes in 
die Mitte des kleinen Hechteckes kommt, welches von den 
gegenseitigen Durchschnitten der beiden sich nahen Vertical- 
und Horizontalfäden gebildet wird.
	        
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