Full text: Abriss der practischen Astronomie (1. Band)

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Man muss daher stets die grösste Aufmerksamkeit auf 
das Niveau wenden; gebraucht man einen Theodoliten, so 
kann man die Niveau-Angaben, welche jeder Einstellung 
des Fernrohres entsprechen, leicht ablesen; beim Universal- 
Instrumente befindet sich aber der Kreis, an welchem das 
Niveau sitzt, weit vom Beobachter ab; sollte dieser daher keine 
besondere Fertigkeit haben, so muss er sich eines Gfhülfen 
bedienen, welcher bei jeder Beobachtung das Niveau, wel 
ches seine Lage etwas durch das Umdrehen des Fernrohrs 
ändert, durch die Micrometerschraube, welche den Vertical- 
kreis bewegt, zuvor einstellt. 
Von dem Einflüsse des Collimatiönsfehlers des 
Fernrohres und der nicht genauen Verticalität 
des Höhenkreises auf die Messung von 
Zenitlulistanzen. 
80. Wenn man auch das Instrument noch so sorgfältig 
berichtigt, so wird sich doch eine solche Berichtigung nie 
mals ganz genau erreichen lassen, und daher wollen wir 
jetzt untersuchen, wie klein die Fehler werden müssen, um 
keinen merklichen Einfluss mehr auf die Messung der Zenith 
distanzen hervorzubringen. Es sei daher der Collimations- 
fehler der optischen Achse des Fernrohres oder der Haupt 
gesichtslinie in Bogensecunden ausgedrückt — c; die Neigung 
des Kreises aber; an welchem die Zenithdistanzen gemessen 
werden, gegen die Verticalebcne sei in Bogensecunden — i; 
und nun wollen wir annehmen, dass in Fig. 29. Tafel I.; Z das 
Zenith ist, <S der Ort des beobachteten Gegenstandes, 8 E 
die Ebene, welche ¡die optische Achse des Fernrohres bei 
der Drehung des Alhidadenkreises im Inneren des Limbus
	        
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