Full text: Abriss der practischen Astronomie (1. Band)

215 
Alhidade) befestigt wäre, welches ganz fest mit dein Fern 
rohre verbunden wäre; und alsdann untersuchen, welcher 
Fehler in der Vernier-Ablesung daraus entstehen könnte, dass 
das Centruin der Umdrehung des Fernrohres nicht mit dem 
Centruin des Gradbogens, an welchem sich die Theilung be 
findet, zusammenfiele. Es sei deswegen C das Centrum die 
ses Bogens v Fig. 30. Tafel I.), K der Punkt durch welchen 
die Umdrehungs-Achse des Fernrohres hindurchgeht, ci und 
b die Punkte der Theilung, welche der Vernier am Kreis 
umfange zeigt, wenn das Fernrohr auf die Gegenstände A 
und li gerichtet wird, welche in der Ebene des Kreises 
selbst liegen. Der gesuchte Winkel wird =: ß A i = K 
sein; der am Instrument gemessene Winkel aber ist— bCa 
— C. Zieht man nun durch C und Ä den Durchmesser 
Q C K P und bezeichnet durch P das an K zunächstlie 
gende, durch Q aber des am entierntesten von Ä liegende Ende 
des Durchmessers Q C K P, so wird der Einfluss derExcen- 
tricität CK auf die Angabe des Vernieres, nur dann verschwin 
den, wenn der Vernier gegen den Punkt P oder Q gerichtet 
ist, in jedem anderen Falle aber, dieser Einfluss mehr oder 
weniger merklich werden. 
Es sei nun Winkel a C P — x, a K P — b K P 
~ z', der Radius C P ~ r, C K ==: e\ nimmt man nun 
an, dass e sehr klein in Vergleich zu r ist, und setzt rr 
r sin 1" 
so werden die Winkel C a K und C b K beinahe gleich 
* sin z und £ sin z' =. e sin (z -f- K) werden, so dass 
folglich: 
z — x -f 6 sin z; z' = * -f- K — x C -f e sin (z 4- K) 
mithin K — C -f- e. {sin (z 4- K) — sin z] (1). 
Hieraus sieht man, dass wenn man mit Hülfe eines Krei 
ses, welcher nur einen Vernier hat, die Winkel frei vonExccn-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.