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tricität zu bestimmen wünscht, man jedesmal die Winkel in
beiden Lagen des Instrumentes bestimmen muss. Wenn näm
lich in der L ton Lage bei der Einstellung des Fernrohres auf
A und B, die Verniere die Punkte a und b geben, so wird
bei der Il ten Lage des Instrumentes, der Mittelpunkt C des
Kreises sich auf der entgegengesetzten Seite von K z. B,
von links nach rechts) befinden, ferner wird der Einfluss der
Excentricität auf die Winkel, sich entgegengesetzt wie vorher
äussern, und also bei der Einstellung des Fernrohres aut die
Gegenstände A und ß, der Vernier auf die Punkte a' und b*
zeigen, in welchen der Umfang des getheilten Kreises von
den Verlängerungen der Linien a K und b K geschnitten
wird; nun folgt aber sogleich aus der Elemcntar-Geometrie,
dass der gesuchte Winkel BKA — b K a — der halben
Summe der gemessenen Winkel b C a in der I slc " Lage,
und b* C' a' in der II len Lage des Instrumentes sein wird.
Wenn aber das Instrument, statt eines Vollkreiscs, nur
einen gewissen in Graden eingetheilten Bogen haben sollte,
so werden alle mit diesem Instrumente gemessenen Winkel
durchaus mit Excentricität behaftet sein. Nimmt man nun
an, dass a und b die Anzahl der Grade, Minuten und Se
cunden bezeichnen, welche den Punkten a und b (Fig. 30.
Tafel I.) am Verniere entsprechen, und bezeichnet man ferner
durch p die Zahl der Grade, Minuten und Secunden, welche
dem Punkte P angehören, so erhält man aus der obigen Formel:
b — a — C\ b — p - f- f sin — %' =: % -j- Ä; a — p
-j- £ sin % — z. Nimmt man nun ferner an, dass « und ß
die Vernier-Ablesungen waren; als man auf zwei neue Ge
genstände, die zwischen sich ganz genau den Winkel L bil
deten, visirte, so erhält man mit Vernachlässigung der Glie
der 2 lc ‘ Ordnung in Beziehung auf
K — b — a -j £ [sin b
L—ß~ a -f- £ 1 sin ’ ß
p) — sin (a
p 'i — sin (a