Full text: Abriss der practischen Astronomie (1. Band)

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die Sternzeit der westlichen =:22^ 50' 32": also muss man die 
Beobachtungen im Osten ungefähr um 19* 31'; im Westen um 
22 A 22' Sternzeit, oder etwas früher anfangen; die ent 
sprechende Zenithdistanzen sind 2 = 15° 6' und ^ = 8° 16'. 
Der Ort des Meridianes wurde durch den Polarstern 
a Ursae Minoris gefunden und das Instrument war im Azi- 
muthe — 68° 50'.5 eingestellt. Die Uhrcorrection gegen 
Sternzeit wurde durch die Vergleichung des Chronometers 
mit der Normaluhr der Sternwarte = — 2'27".0 gefunden; 
da aber die Sterne ö Ursae Min. und « Lyrcie um 18£, die 
Sterne a Cephei , ß Cephet und s Pegasi dagegen, zwischen 
2I /l 15' und21. A 37'culminiren, so wäre es leicht gewesen die Uhr- 
correction beim Anfänge der Beobachtungen in einer Lage des 
Instrumentes, und in der Zwischenzeit, zwischen den öst 
lichen und westlichen Durchgängen in der andern Lage des 
Instrumentes, zu bestimmen. 
Aus vielen Meridianbeobachtungen wurde gefunden, dass 
in der oberen Culmination bei Kreis Ost die Fadendistanzen 
vom Mittelfaden waren: 
I | II | IV | V 
-f 10'37" 1 + 5'26" | — 5'5".5| — 10'41" in Bogen. 
Dieselbe Reihefolge der Fäden gilt bei Kreis Nordost vor 
der westlichen Digression, oder bei Kreis Süd Ost,' nach der 
östlichen Digression. 
Ein Theil des Niveaus war — 4".l. Die tägliche Ac 
celeration des Chronometers — 0".6 gegen Sternzeit. 
Der Kürze halber wollen wir nur die westlichen Beob 
achtungen anführen und berechnen. Das südwestliche 
Ende der Umdrehungsachse des Fernrohres war jedesmal 
das höhere. Der Faden III ist der Mittelfaden.
	        
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