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oder 4' 41", 1 in Bogen; der Abstand zwischen den Projec-
tionen der Fäden, auf einer Wand die vom Augenglase 64,1
engl. Zoll entfernt war; war — 4, 6 engl. Zoll; hier ist
also tg | P c Q ^ P c Q — 2 0 3 ; mithin die
64,1
ta 2 0 3' 0''
Vergrösserung — beinahe — 52.
* tg 0 0 2' 20", 5"
Eine andere sehr bequeme Art die Vergrössertmg eines
Fernrohrs zu bestimmen, hat H. B. Valz (Astr. Nachr. Bd.
7. S. 204 j vorgesehlagen. Sein Verfahren bestellt darin,
dass man das Fernrohr auf einen Gegenstand, von bekanntem
Durchmesser richtet, und den Winkel misst, welchen die ent
gegengesetzten Bandstrahlen des Gegenstandes, bei ihrem
Austreten aus dem Fernrohre untereinander bilden. Die
Sonne, deren Durchmesser immer bekannt ist, eignet sich,
ihres grossen Glanzes wegen, ganz besonders zu solchen
Bestimmungen. Es seien J und S" J die Strahlen, die
von zwei diametral entgegengesetzten Rändern der Sonne
Fig. 19.) auf die Mitte J des übjectives O O einfallen;
F‘ F F‘\ eine Ebene die senkrecht zur optischen Achse
des Fernrohrs steht und durch den gemeinschaftlichen Focus
F des Objectivs 0 O und des Oculars A A geht; F‘ a b '
und F“ a b " die Richtungen der Randstrahlen beim Aus
tritte aus dem Fernrohre; b' c 6" der Durchmesser des, ausser
halb des Fernrohrs, gemessenen Sonnenbildes; c seine Mitte;
ac die Entfernung dieses Bildes vom Oculare A A. Wenn die
Linearlängen der Linien b‘ b " — 2.b' c und a c, gemessen
werden, so lässt sich der Winkel b‘ a c nach der Formel
tg b‘ a c — - — - berechnen; nun ist aber 6' a c = F' a F ,
a c
und bekanntlich drückt das Verhältnis tg F / a F : tg F 1 J F
die Vergrösserungskraft G des Fernrohrs aus; in unserem
Falle aber ist der Winkel F / J F — S' J S; der schein
bare Halbmesser der Sonne r= r; folglich G — tg F a F'