Die Wärmestrahlung der Sonne.
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Ab stand
von der Mitte
Intensität
0.0
100.0
0.1
99.8
0.2
99.3
0.3
98.4
0.4
97,1
0.5
95.1
0.6
92.2
0.7
87.8
0.8
80.6
0.9
65.6
1.0
(39)
Auch aus diesen Beobachtungen liess sich eine Unsyrametrie der
Wärmeausstrahlung- auf der Sonnenseheibe nicht nachweisen.
Die Beobachtungen über die Abnahme der Wärmestrahlung der
Sonne nach dem Rande hin sind mit sehr grossen Schwierigkeiten ver
knüpft; daher darf man sich über die nicht gerade sehr befriedigende
Uebereinstimmung der einzelnen Reihen nicht wundern. Das Mittel aus
denselben stimmt aber doch recht gut mit den von H. C. Vogel mit Hülfe
des Spectralphotometers gefundenen Werthen für die Wellenlängen von
658 bis 666 ,<</< überein, so dass wir diese letzteren Werthe für die weiteren
Betrachtungen benutzen wollen. Da nach den Beobachtungen Lang-
leys das Maximum der Energiewirkung der Sonnenstrahlung bei der
Wellenlänge von 600 ptt liegt, so wäre zu erwarten, dass die mittleren
Werthe aus den beiden letzten Columnen der VogeFschen spectralphoto-
metrischen Resultate mit denjenigen aus den thermischen Bestimmungen
besser stimmen müssten, als die der letzten Columne für sich allein.
Dieser Schluss würde wenigstens nach Analogie der betreffenden Ver
hältnisse bei den chemisch wirksamen und den optischen Strahlen er
laubt sein. Das Nichtzusammentreffen wird nur dahin ausgelegt werden
dürfen, dass eben die Bestimmungen der Absorption der Sonnenatmosphäre
noch nicht mit befriedigender Genauigkeit erfolgt sind.
Um aus den Zahlen, welche die Abnahme der Strahlung nach dem
Rande zu darstellen, den Gesammtbetrag der Absorption abzuleiten,
müsste, um strenge zu rechnen, zunächst aus den Beobachtungen nach der
Formel I = e~f sec Q, wo q den Abstand von der Mitte bedeutet, der
Factor / berechnet werden; durch Integration würde man dann die