250 Porzellans und Zöpferkinfte,
Delfter Geſchirr.
Dieſes beſteht aus Sand und Thon, nur leiht ges
brannt, damit e8 einen fchnellen Wechfel von Hige und
Kälte aushalten Eaın, Man glafurt es mir einer Mis
ſchung von Kochſalz, fein gemahlenem Sand, Bleyoryd
und Zinnoxyd , wovon das lettere dazu dient, die Glaſur
undurchſichtig zu machen.
Sihfifhes oder Dresdner Porzellan.
Dieſes iſt dem chinefifhen ſehr ähnlib, nur nimmt
man anſtatt des Petunſe den mit Unrecht ſo genannten, Bleis
\patrh, *) einen Stein, der fich nicht wie andere Spaths
arten im Feuer zu einem Kalke brennen läßt, ſondern für
fi unfchmelzbar ift, mit Zuſäßen aber zu einem Glaſe
ſchmilzt, Er ift ſehr hart, von heller fleiſhrother oder
blaſſer , röthlich weißer Farbe, Zu dieſem Gehrauche wird
er gevocht und geſ{<hlämmt und dann mit der ebenſo vorberecie
teten Porzellanerde vermiſcht, die Miſchung wird durch flars
Les Kneten mít den Füßen aufs inntigſte vermiſcht. Hiers
auf bildet man viere>ige Stücke daraus, und legt ſie ſ{<i<s-
tenweiſe in Kapſeln von Holz oder Stein, weiche 2 bis Z
Monate lang an einem feuchten Orte ſtehen bleiben müſſen.
Fn dieſer Zeit tritt eine Art von Gährung oder innerlicher Bers
änderung der Mafle ein, welche ſich durch einen ſtinkenden
Geruch „, eine grünliche oder bläuliche Farbe, und durch eis
ne Zähigfeit, wie die des angefeuchteten Lehms iſt, zu
erkennen gibt. Dieſes Liegen verbeſſert die Miſchung über
ein SZahr lang immer mehr nur muß man dur< Anfeuchs
ten von Zeit zu Zeit verhüten , daß fie nicht audtrocnet.
Sndeſen kann man die Maſſe verarbeiten, ſobald ſie die
angegebenen Eigenſchaften hat.
Engiiſhes Porzellan.
Folgende Miſchung erhält bei gehöriger Behandlung
die Eigenſchaften des ächten Porzellans. Man nimmt 20
Vfund weißen Sand oder kalzinirte Kiefelfteine, 5 Vfund
ganz weiße Perlaſche , 2 Pfund vollkommen weiß gebrannte
Knochen, und macht dieſes mit einer Auflöſung von aras
biſchem oder Senegalgummi in Waſſer an. — Dieſe
Maffe erfordert, um die nöthige Vollkommenheit zu erlans
gen, eine beträchtliche und anhaltende Hige, wird aber
dann auch ſehr gutes und weißes Porzellan. Wo. man
Porzellanerde haben kann , da kann man die gebrannten Knos
*) Wahxrſcheinlih meint der Verfaſſex den „S < ww re
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