Full text: Das astronomische Diagramm ([Text])

142 Die tragbaren astronomischen Instrumente. 
bis 1-80° in derselben Ordnung wie von 0° bis 130° ausdehnen, so 
muss man das Instrument in die umgekehrte Lage bringen, zu 
Fig. ¡>3. welchem Zwecke man den 
Handgriff des Instru 
ments mit der linken 
Hand fasst. Dem Voran 
stehenden zufolge können 
Winkel, welche zwischen 
80° und 130° liegen, auf 
zweifache Weise gemes 
sen werden. Bei einer 
solchen kreuzweisen 
Beobachtung ist ein et 
waiger Indexfehler auf 
das Endergebniss ganz 
ohne Einfluss, sowie auch 
der Fehler, welcher von 
der prismatischen Ge 
stalt des Spiegels ent 
steht, dadurch elimmirt 
wird (Fig. 54). 
Für die auf die Sonne 
gerichteten Beobachtun 
gen sind, ebenso wie bei dem Sextanten, gefärbte Gläser ange 
bracht. Diese befinden sich zwischen dem Prisma und dem Ob- 
jectiv des Fernrohrs und sind in Fig. 51 mit i bezeichnet. Ausser 
dem befindet sich noch vor dem Fernrohr f das Blendglas l. Auch 
sind alle die Schrauben vorhanden, welche zur Senkrechtstellung 
des Spiegels und Prismas erforderlich sind; ebenso kann man durch 
die Schraube &, Fig. 51, dieAxedes Fernrohrs über der Ebene des 
Instruments erhöhen und erniedrigen, ohne den Parallelismus der 
selben zu beeinträchtigen. Die Correctionen werden auf ähnliche 
Weise ausgeführt wie beim Sextanten. 
Damit man durch das Prisma deutliche und genaue Bilder 
des reflectirten Gegenstandes erhält, ist erforderlich, dass die 
Seiten des Prismas genau Ebenen sind; eine Abweichung von 
der streng rechtwinkeligen und gleichschenkeligen Gestalt dessel 
ben ist hierbei von wenig Belang. 
Die Güte des Spiegels wird durch die Beobachtung kleiner 
Winkel geprüft. Wenn nämlich die Alhidade dem wahren Null-
	        
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