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Das astronomisch-nautische Diagramm.
cos. w cos. 11 =
cos. w‘ cos. h =
sin. h — sin. H cos. A
sin. /1
sin. 11 — sin. h cos. A
sin. A
in welchen w den Winkel am Monde und 11 die Höhe des Mon
des, w‘ aber den an der Sonne, oder am Sterne bezeichnet.
Der zweiten Methode liegen die folgenden beiden Formeln
zum Grunde:
sin. vevs. w cos. li —
sin. vevs. w‘ cos. h =
sin. (// -f- A) — sin. h
sin. A
sin. (h -f - A) — sin. 11
sin. A
XVII, Für jeden Ort der Erdoberfläche, dessen
Breite bekannt ist, die Anzahl der Meilen eines
Längengrades zu bestimmen, welcher auf dem
durch den Ort gehenden Breitenparallel liegt.
Zwei Punkte, welche auf dem Aequator liegen und einen 217
Grad von einander abstehen, sind .15 geographische Meilen von
einander entfernt. Die durch diese Punkte gelegt gedachten Me
ridiane convergiren nach den Polen hin und ihr Abstand in Mei
len wird immer kleiner. Um diese Meilenzahl unter gegebener
Breite zu finden, verfährt man auf folgende Weise.
1. Man bestimmt die Linie A H (Fig. 85 a. f. S.) so, dass der
Winkel E A11 gleich der Breite ist.
2. Trägt man auf derselben, von A ausgehend, die Länge
A G = AE ab.
3. Zieht man die durch G gehende Höhenlinie G F.
4. Fasst man AF in den Zirkel und bestimmt deren Länge
mittelst des Meilen- oder Längenmaassstabes, und erhält dadurch
die gesuchte Meilenzahl. Jeder der 15 grösseren Theile auf dem
Längenmaasse wird hierbei als eine geographische Meile ange
nommen. Mittelst der Transversalen auf demselben lassen sich
dann noch Zehntel und Hundertel einer solchen Meile bestimmen.
Beispiel. Wie viel Meilen kommen auf einen Grad des
Bogens von dem Breitenparallel, welcher durch Stockholm geht?