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Bestimmung der Zeit.
wartet den Augenblick ab, in welchem sich der Unterrand des
reflectirten Bildes von dem entsprechenden Rande des Bildes im
künstlichen Horizonte trennt und zeichnet die Zeit auf. Dann
führt man die Alhidade um 20 Minuten weiter, wartet aufs Neue den
Augenblick der Berührung der Bilder ab, und setzt dieses so lange
fort, bis man eine mit der Zahl der Oberrandshöhen übereinstim
mende Menge von Unterrandshöhen ganz auf dieselbe Weise wie
am Vormittage beobachtet und aufgezeichnet hat. Die Observa
tionen am Nachmittage beginnt man mit Beobachtung der Höhe
und des Randes, mit welcher man am Morgen endigte. Um die
richtige Zeit nicht zu verpassen, um welche man mit den Nach
mittagsbeobachtungen beginnen muss, bestimmt man mittelst der
Zeitgleichung die Zeit, welche das Chronometer im wahren Mit
tage zeigen muss und legt zu dieser die Zahl von Stunden und
Minuten, welche seit der letzten vormittägigen Beobachtung bis
zu diesem Chronometermittage verflossen sind. Bei den Beobach
tungen des Nachmittags verfährt man dann ebenso, wie des Vor
mittags, nur führt man hier die Alhidade von 20 zu 20 Minuten
zurück und beobachtet bei jeder dieser Stellungen die Höhe des
selben Randes der Sonne und die dazu gehörige Zeit wie Vor
mittags.
Uebrigens ist es nicht durchaus nöthig, eine so grosse Anzahl
von Höhen des Unter- und Oberrandes der Sonne zu messen.
Man thut dieses nur dann, wenn man befürchten muss, dass Nach
mittags durch einzelne vor der Sonne vorüberziehende Wolken
die eine und andere correspondirende Beobachtung vereitelt wer
den könnte. Glaubt man auf die Beständigkeit des Wetters und
auf einen völlig heitern Himmel für den Nachmittag rechnen zu
können, so ist folgendes Verfahren, bei welchem man völlig ge
wiss ist, Morgens und Nachmittags genau dieselbe Höhe beobach
tet zu haben, das bei Weitem vorzüglichere. Man verfährt beim
Anfänge der Beobachtung genau so, wie oben gezeigt ist, und
schraubt, wenn man die beiden Sonnenbilder im Fernrohre in solcher
Lage erblickt, dass ihre Oberränder nur noch wenig von einander
entfernt sind und der Nullpunkt des Nonius mit einem Theil-
striche des Limbus zur Coincidenz gebracht ist, die Alhidade fest
und bestimmt nun durch Beobachtung die Augenblicke, 1 ) wenn
der Oberrand des reflectirten Sonnenbildes die Peripherie des
Bildes im künstlichen Horizonte berührt; 2 ) wenn sich die beiden
Bilder decken, und 3) wenn sich das reflectirte Sonnenbild mit