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Bestimmung der Zeit.
Unterrand des
i des Bildes im
ieit auf. Dann
,et aufs Neue den
t dieses so lange
en übereinstim-
lelbe Weise wie
Die Observa-
itung der Höbe
digte. Um die
mit den Nach-
ían mittelst der
m wahren Mit
in Stunden und
»eobachtung bis
3Í denBeobach-
), wie des Vor-
zu 20 Minuten
. die Höhe des-
Zeit wie Vor-
э grosse Anzahl
me zu messen,
uss, dass Nach-
(hende Wolken
у vereitelt wer-
s Wetters und
ag rechnen zu
man völlig ge-
Höhe beobach-
i verfährt beim
;ezeigt ist, und
:ohre in solcher
g von einander
, einem Theil-
3 Alhidade fest
dicke, 1 ) wenn
Peripherie des
fleh die beiden
lonnenbild mit
seinem Unterrande von der Peripherie des Spiegelbildes der Sonne
im künstlichen Horizonte trennt. Hierauf legt man den Sextanten,
ohne die Stellung der Alhidade zu ändern, bei Seite. Nachmit
tags bestimmt man durch Beobachtung mit dem unveränderten
Instrumente den Augenblick, 1) wenn der Unterrand des reflec-
tirten Bildes den Umfang des Bildes im künstlichen Horizonte
berührt; 2) wenn sich beide Bilder decken, und 3) wenn das
reflectirte Bild sich von dem Bilde im künstlichen Horizonte
trennt. Auf diese Weise erhält man durch sechs Beobachtungen
drei Paar correspondirender Sonnenhöhen, ohne dass die Lage
der Alhidade auf dem Instrumente im geringsten geändert ist;
dadurch aber kann man die Zeit viel genauer bestimmen, als durch
eine grössere Zahl von Beobachtungen, bei welchen die Alhidade
stetig verschoben werden muss. Wenn man im Besitz eines zwei
ten Reflexionsinstruments ist, so kann man den obigen drei Paa
ren correspondirender Sonnenhöhen noch eine neue Dreizahl bei
fügen, welche ebenso genau ist. Das Glasdach, mit welchem
der künstliche Horizont bedeckt ist, muss bei diesen Beobachtun
gen so gestellt werden, dass Vormittags und Nachmittags immer
eine und dieselbe Seite desselben der Sonne zugekehrt ist. In die
sem Falle wird nämlich eine Unrichtigkeit, welche etwa von der
Beschaffenheit der Glastafeln herrühren könnte, Vormittags und
Nachmittags in demselben Sinne wirken.
Um sehr genau zu verfahren, so muss man bei diesen Beob- 241
achtungen auch den Stand des Barometers und Thermometers
sowohl des Vormittags als auch des Nachmittags aufzeichnen, um
das Endresultat vom Einflüsse einer in der Zwischenzeit etwa
vorgegangenen Strahlenbrechung befreien zu können.
Wie nun aus den durch Beobachtung gefundenen Grössen 242
die wahre und mittlere Zeit am Orte der Beobachtung und ebenso
der Stand der Uhr bestimmt wird, ist aus folgendem Beispiele
ersichtlich.
Beispiel. 1856, October 14, wurde zu Emden an einer 243
Stelle, deren nördliche Breite — 53° 22' 8 ", deren Ostlänge von
Greenwich = 7° 12 , 8 ' ist, folgende correspondirende Sonnenhöhe
beobachtet: