248 Bestimmung der Zeit.
ditiv, vom 21 . Juni bis 21. December als subtractiv be
trachten.
Diese Regel lässt sich auch so aussprechen: Wenn sich der
Himmelskörper durch seine Declinationsänderung dem sichtbaren
Pole nähert, so ist der erste Theil von der Mittelzeit zu subtra-
hiren, im umgekehrten Falle zu addiren.
Der zweite Theil ist zu addiren, wenn die Declination
wächst, zu subtrahiren, wenn sie abnimmt, vorausgesetzt, dass
die Zwischenzeit kleiner als 12 h ist.
Nach voranstehender Regel ist für unser Beispiel der erste
Theil als -j- 19,45*
und der zweite Fall ebenfalls als -(- 2,00*
zusammen -|- 21,45“
in Rechnung zu bringen.
Als Mittelzeit haben wir gefunden . . .
als Mittagsverbesserung
folglich ist die Uhrzeit im wahren Mittage . .
Zeitgleichung am 14. October 0 h = — 14 m 1,5“
Correction für 28 m 52“ östl. Länge = 0,3*
Zeitgl. am 14. Oct. O 1 ’ für Emden =—14 m 1 , 2 *
ab von 23 h 59 m 60,0*
Mittlere Zeit am wahren Mittag 23 h 45 m 58,8* . . 23 h 45 m 58,80*
Mithin war die Uhr 46,25“
vor mittlerer Zeit voraus.
244 Das Verfahren, nach welchem man die Zeit durch gleiche
Höhen bestimmt, ist sehr einfach. Weil es nun zugleich von etwa
vorkommenden Fehlern der Theilung des Limbus, sowie der Un
vollkommenheit der Spiegel, der Sonnengläser und des Glasdaches
über dem künstlichen Horizonte unabhängig ist, und zugleich, wenn
die Höhen nicht zu klein sind, eine kleine|Aenderung der Atmo
sphäre nur geringen Einfluss auf die Refraction hat; so darf man
es auch als das genaueste bezeichnen.
. . 23 h 46 m 23,60“
. . 21,45“
. . 23 h 46 m 45,05^