Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

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gen i wetten lasse, daß keine sechs Sterne, aus der Zahl 
derjenigen, die den schwächsten unter ihnen am Glanze gli» 
chen, auf's Gerathewohl in dem ganzen Himmel hingeftrent, 
einen so nahen Abstand gegen einander zeigen würden, als 
die Plejaden zeigen*). 
Indem ich also für ausgemacht annehme, daß die 
Sterne, die in einer Gruppe vereint erscheinen, auch wirk» 
lich so angehäuft sind, so gehe ich nun weiter zum Be 
weise, daß sie beinahe von gleicher Größe 
sind**). 
Wegen des kleinen Winkels, worunter der Sternhaufe 
dem Auge erscheint, müssen wir annehmen, daß er sehr 
weit von uns entfernt sey. Denn wären die Sterne, welche 
ihn bilden, so weit von einander, als Sirius von der 
Sonne ist, und nehmen wir an, der Sternhaufe werde 
unter einem Winkel von 10 Minuten gesehen und enthalte 
50 Sterne in einem von seinen Durchmessern, so würden 
wir 12 Sekunden für den mittlern Abstand solcher Sterne, 
und daher den Abstand des Sternhaufens von uns ungefähr 
siebzehnrausendmal größer, als den Abstand des Sirius ha» 
ben. Da nun die scheinbare Größe dieser Sterne gleich ist, 
und ihr Abstand von uns auch gleich ist, — weil wir den 
Durchmesser des Sternhaufens ohne Schaden aus der Acht 
lassen können, als welcher, wenn der Mittelpunkt 17000 
Striusweiten ist, für den entferntesten Stern des Haufens 
,7000 4- 25 und für den nächsten 17000 — 25 seyn wird 
; so folget, daß wir entweder die Zdee von einem Stern» 
Haufen aufgeben und zu der oben widerlegten Annahme zu 
rückkehren, oder die Gleichheit der Sterne, aus welchen 
dieser Haufe besteht, zugeben müssen. Doch ist zu merken, 
daß wir nicht gemeint sind, alle Verschiedenheit in der 
*) Philosoph, Transact, B. LVII. S. 246. 
**) Erstes Hauptgesetz für die Bildung der Sternhaufen. Daß 
es nicht allgemein sey, lehren die größer» Sternhaufen der 
6tcn, 7tcn und 8ten Klasse,
	        
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