156
unsern Beifall zu geben, der sich unmittelbar anbietet, daß
diese insofern mit einander verbunden sind, daß sie sich
in einen Raum, der in Vergleichung mit der unermeßlichen
Ausbreitung des Himmels sehr wenig ausgedehnt ist, zu-
sammengesammelt haben. Und da dieß Phänomen in tausend
Fällen zu wiederholten Malen beobachtet worden ist, so kann
man den Gedanken, daß diese Sterne in Verbindung
stehen, für vollkommen gewichtig halten.
Den 9. September 1779 entdeckte ich einen sehr kleinen
Stern bei E im Bootes *). Die Frage, die hier auftrat,
ob der Stern in Verbindung stehe oder nicht mit E, wurde
verneinend entschieden. Denn betrachtet man die Menge
Sterne, die an mancherlei Stellen zerstreut sind, so ist es
im Geringsten nichts Ungewöhnliches, daß ein Stern in
einer großen Entfernung gerade in einer Linie mit uns
und dem E im Bootes liege, und so den beobachteten
Doppelstern bilde.
Den 7. September 1732, als ich zuerst den planetark-
schen (Scheiben-) Nebel v im Wassermann**) sahe, sprach
ich es aus, daß es ein System wäre, dessen Theile mit
einander in Verbindung sind. Ohne auf irgend eine
Weise sich in eine Berechnung einzulassen, so ist äugen«
scheinlich, daß ein bestimmter gleichförmiger Grad von Licht
ausgebreitet über einen kleinen Raum, verbunden mit der
besondern Gestalt, die dieser Gegenstand uns zeigt, die
beinahe rund ist, und auch in ihrer Abweichung Regel
mäßigkeit hält, indem sie etwas elliptisch ist, uns natürlich
den Gedanken an die Hand geben, daß hier Verbindung
sey unter den Theilen, welche dasselbe bewirken. Bedeu
tend verstärkt wird dieser Schluß durch 9 bis 10 andere
Phänomene von derselben Art.
*) Er wird in dem Katalog der Doppelsterne aufgeführt werden.
D. Ueb.
**} Er ist im Verzeichnisse IV, 1.