lüti
im Herbst und Frühling gewahr werden? Das letztere aber,
ob es gleich nach meinen Beobachtungen wenigstens bis 90
Grad über die Sonne hinausreicht, ist doch von so gerin
ger Ausdehnung und Glanz, daß es wahrscheinlich nicht
einmal von den Bewohnern des Saturns oder des Georgs
planeten gesehen wird, und gänzlich unsichtbar seyn muß in
der Entfernung des nächsten Fixsterns.
Noch umfassendere Ansichten lassen sich folgern, da jetzt
das Daseyn einer leuchtenden Materie erwiesen
ist. Vielleicht war unsre Vermuthung zu rasch, daß aller
milchichte Nebel, dergleichen sich so viel am Himmel findet,
einzig dem Sternlicht zuzuschreiben sey. Diese Nebeisterne
mögen uns als Schlüssel dienen, um andere geheimnißvvlle
Phänomene auszuschließen. Wenn diese Lichtflüssigkeit (Licht-
wasser) nicht so wesentlich mit diesen Nebelsternen verbunden
ist, sondern wenn es auch ohne dieselbe existiren kann, —
welches hinlängliche Wahrscheinlichkeit für sich hat, und
nachher untersucht werden soll, — so können wir mit großer
Leichtigkeit die sehr ausgedehnte teleskopische Milchstraße er
klären, welche, wie ich vorhin bemerkte, über mehr als
60 Grad am Himmel verbreitet ist, um das Sternbild des
Orions herum, da eine leuchtende Materie viel besser davon
Rechenschaft giebt, als Sternhaufen in weite Ferne gestellt.
Zn diesem Falle können wir auch ziemlich genau seine Lage
errathen, er muß anfangen irgendwo in der Region der
Sterne von siebenter Größe, oder noch etwas weiter, und
sich erstrecken ungleichförmig in einigen Stellen, vielleicht
bis zu der Weite der Sterne von 9, 10, 11, iLter Größe.
Der Grund für diese Behauptung ist der, daß nicht un
wahrscheinlich einige von den Sternen, die zufällig in eine
verdichtete Stelle desselben zu stehen kamen, oder die viel«
leicht durch ihre Anziehung eine größere Menge dieser Flüs
sigkeit an sich gerissen, als ihnen gebührt nach ihrer Lage
in derselben, dem zufolge das Ansehen von düstern Ster
nen annehmen werden; und in der That finden sich viele