Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

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Lichterscheinungen entncmmen, mengt er nicht unter die Er 
gebnisse der Beobachtungen; wie die Lichtwolke sich trübe 
und aufheitere, sich verdichte und in's Starre übergehe, 
nach verschiedenen Stufen Licht sich anhäufe, zeigt er bloß 
am Himmel nach; die Ursachen, die so verschiedene For 
men erzeugt, oder noch nicht Bildungen hervorgebracht, 
oder sie wieder zerstört, nur von fern andeutend. So wie 
Herschcl zuerst den Gedanken von freien Lichtnebeln aufstellte, 
so ist er es auch allein geblieben, der über den Reichthum 
seiner Beobachtungen — die vollständig schon vor 9 Jah 
ren, als er die vorhergehende Abhandlung schrieb, bekannt 
gemacht worden — ein solches vereinigendes systematisches 
Licht verbreitete. Die Anmerkungen, die ich beigefügt, 
mögen den geneigten Leser zu weiterem Nachdenken reizen. 
Die Synopsis, welche Herschel giebt, habe ich nach 
den Paragraphen geordnet. §. 1. Verbreitete Nebelmassen 
sind in großer Menge vorhanden, tz. 2. Beobachtungen 
über mehr als 150 Quadratgrade derselben —- ihre Menge 
übersteigt die Einbildung — die Nebelmatcrie besteht aus 
Substanzen, die Licht von sich geben und noch manche 
andre Eigenschaften haben mögen, tz. 3. Die Nebelaus 
gießungen enthalten beides, milchichten Nebel und solchen, 
den man wegen seines zarten Aussehens für auflöslich hal 
ten könnte — der Umfang seiner Sichtbarkeit ist in sehr 
enge Gränzen eingeschlossen — viel kann in den Entfer 
nungen seyn, wo man ihn nicht mehr sieht — der Zweck, 
warum ein so großer Ueberfluß an Nebeln existirt, verdient 
Untersuchung. §. 6. Entweder größere Tiefe, oder größere 
Zusammendrückung der Nebelmaterie kann größere Helligkeit 
hervorbringen. §. 7. Verdichtung erklärt besser die grö 
ßere Helligkeit — die Verdichtung wird der Gravitation 
zugeschrieben — wenn ein Nebel mehr als einen über 
wiegenden Sitz von anziehender Materie hat, so wird 
er sich wahrscheinlich mit der Zeit zertheilen. §. Z. Diese
	        
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