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DIE STOFFE
Körpers bestenfalls anwenden könnte, so würde nicht die Last gehoben
werden, sondern der Körper des Arbeiters.
Dies Gesetz, daß durch keine Maschine die Menge der vorhandenen Arbeit
vermehrt werden kann, hat eine überaus eingehende, durch mehrere Jahr-
hunderte fortgeführte Prüfung erfahren. Wenn es nicht gültig wäre, so
müßte man Maschinen konstruieren können, welche ohne Aufwand Arbeit
leisten könnten, nämlich so viel, als die abgegebene Arbeit mehr betragen
würde, als die hineingenommene. Zahllose Erfinder haben vergeblich ver-
sucht, eine solche Maschine oder ein Perpetuum mobile zu konstruieren,
so daß tatsächlich wenige wissenschaftliche Wahrheiten eine so eingehende
experimentelle Bestätigung erfahren haben, wie die von der Unerschaff-
barkeit der Arbeit.
Dies Ergebnis ist keineswegs selbstverständlich, denn andere Größen lassen
sich allerdings durch Maschinen vermehren; so kann man beispielsweise
durch ungleicharmige Hebel eine gegebene Kraft beliebig vergrößern, und
Archimedes, der Entdecker eines Teils der Hebelgesetze, wurde durch
diese Erkenntnis zu dem bekannten Spruch begeistert, demzufolge er die
Welt aus ihren Angeln heben wollte, wenn ihm nur ein fester Punkt gegeben
wäre. Er hätte hinzufügen müssen, daß dies allerdings nur um ein unendlich
kleines Stück geschehen würde. Denn da die aufgewendete Arbeit nur die
kleine seiner Muskeln gewesen wäre, so hätte er es gemäß dem eben ge-
fundenen Gesetz die Bewegung nur soweit führen können, daß das Produkt
aus der sehr großen Last der Welt in diese Strecke die geringe Arbeit er-
gab, die ihm zur Verfügung stand. Daher konnte die Strecke nur ver-
schwindend klein sein, und hierdurch verschwindet alles Sonderbare in jener
Erkenntnis.
Man nennt das Gesetz, daß die Arbeit durch keine Maschine vermehrt
werden kann, sondern im günstigsten Falle ihren Wert unverändert bei-
behält, das Gesetz von der Erhaltung der Arbeit. Es ist allerdings
gemäß der bisherigen Darstellung noch unvollständig, denn es fehlt noch die
Antwort, was aus der Arbeit in dem Falle wird, daß die Maschine weniger
davon ausgibt, als sie einnimmt. Wir werden später sehen, daß auch dieser
Fall durch eine entsprechende Erweiterung des Arbeitsbegriffes unter eine
gleiche Gesetzmäßigkeit gebracht werden kann.
Die Erhaltung der Masse. Proportional dem Gewicht der Körper ist
eine andere Eigenschaft derselben, ihre Masse. Nennt man p das absolute
Gewicht und m die Masse, so gilt die Beziehung p= gm, wo g der Pro-
portionalitätsfaktor ist. Dieser Faktor g ändert sich in genau derselben
Weise wie der Faktor g, welcher gemäß S. 8 die Beziehung zwischen dem
absoluten und dem relativen Gewicht ausdrückt. Daher hat es sich als
zweckgemäß erwiesen, die Masse und das Gewicht so zu definieren, daß
beide Faktoren gleich gesetzt werden können; dies ist bereits in der Wahl
des gleichen Buchstabens g zum Ausdruck gebracht worden. Demgemäß
dient das Kilogramm ebenso als Norm für die Masse, wie es als Norm
für das relative Gewicht dient.
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