Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

im Catalog 3*7 vereinigt ist, besteht aus „zwei kleinen, feinen 
Nebeln von gleicher Größe, i Minute von einander entfernt. 
Zeder hat den Schein eines Kerns, und ihre Nebelhüllen gehen 
in einander über. Zhre Stellung ist südlich vorangehend, und 
nördlich folgend." Zeder der 15 Gegenstände, auf die ich 
mich hier berufe, enthält zwei Kerne oder Attraktion - Mittel» 
punkte; wenn die Wirksamkeit des attractiven Prinzips 
fortdauert, so muß am Ende eine Trennung ihrer jetzt ver 
einten Nebelhüllen die Folge seyn. Fig. 6 a, b habe ich 
zwei Zeichnungen für denselben Nebel gegeben- Wenn man 
nämlich die Nebel in der Richtung der punktirten Linien 
betrachtet, so werden ihre Hüllen in einander greifen; 
doch können sie etwas von einander entfernt seyn. Aber die 
selbe Ursache, welche ihre Trennung in der Fig. a bewirkt, 
wird auch die zwei abgesonderten Nebel der Fig. b hervor 
bringen. Man könnte einwenden, die Erscheinung des 
Doppelseyns sey nur eine Täuschung; in der That, wenn 
von einem Doppelstern statt von einem Doppelnebel die 
Rede wäre, ließe sich der Einwurf hören. Aber hier ist 
ans zwei Rücksichten der Fall ganz anders. Zuerst können 
wir uns nicht hier auf Nebel ohne Zahl und in allen Ent 
fernungen berufen, so daß einer hinter dem andern in der 
Ferne stände, wie wir Sterne hinter Sternen annehmen, 
um die Erscheinung eines Doppelsterns hervorzubringen. 
Sodann, wenn wir uns dessen erinnern, was über die 
Stufen in der Sichtbarkeit der Nebelmaterie, besonders 
wenn sie so fein ist, wie in dem beschriebenen Doppelnebel, 
gesagt worden, so können wir dem Gedanken nicht Raum 
geben, daß die zwei Gegenstände, aus denen er besteht, 
weit von einander entfernt seyen. Dazu kommt noch die 
große Aehnlichkeit in Größe, in Zartheit, im Kern und 
in dem neblichten Aussehen, woraus sich, wie ich glaube, 
augenscheinlich ergiebt, daß ihren Nebelmassen ursprünglich 
ein gemeinschaftliches Ganzes zum Grunde lag. 
9. Doppelnebel, die nicht m e h r als zwei
	        
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