Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

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sind alle sehr dünn und sehr klein," sie nehmen einett Raum 
von mehr denn 10 bis 12 Minuten ein*). 
12. Ueber di e merkwürdige Lage der Nebel. 
Da die Menge zusammengesetzter Nebel, deren in den drei 
vorhergehenden Artikeln Erwähnung geschah, so beträchtlich 
ist, so wird, wenn sie ihren Ursprung dem Auf» 
brechen einer frühern ausgedehnten Nebel- 
masse verdanken (von der Art derjenigen, die gemäß un 
sern Nachweisungen noch jetzt existiren), die Folge seyn, daß 
wir erwarten müssen, die Menge getrennter Nebel werde viel 
größer seyn, als die der verbundenen; diese zerstreuten Nebel 
werden sich nicht nur in großem Ueberfluß, sondern auch in 
der Nähe und einem gewissen Zusammenhange mit einander 
finden, gemäß den verschiedenen Ausdehnungen und Lagen 
vormaliger Verbreitung der neblichten Materie. Genau das 
selbe (zeigt uns die Beobachtung) ist der Zustand des Himmels. 
*) Wie ich schon in der Einleitung bemerkt, ist die Bildung 
der Sternhaufen, deren so eine große Anzahl am Himmel 
sich findet, in den Kreis dieser Untersuchungen nicht aufge 
nommen. Man denke sich, daß diefe sich absondernden Nebel 
wirklich Sternhaufen waren, deren jeder, wie Herschel an 
nimmt, 50000 oder Millionen einzelner Sternpunkte enthalt, 
so würde durch das bloße verdichtende Prinzip solch ein Tren 
nen und Vereinigen nicht hinlänglich erklärt seyn. Eine 
Wechselwirkung bei der Entstehung — gemäß dem astrolo 
gischen Prinzip — muß wohl auch für diese himmlischen 
Erzeugungen angenommen werden. Da uns ferner alle 
Analogien für diese Sphäre fehlen, so mag auch der Ge 
danke hier Platz finden, der den Sternhaufen oder Stern 
schwarm als die erste Stufe oder Entwickelung himmlischer 
Gegenstände annimmt, wobei freilich zum Srernschwarm auch 
der Kometenschwarm gerechnet werden muß; aus diesem mag 
dann der Stern sich bilden, das eigentlich Körperliche, oder 
der Nebel. Wenigstens ist so die Bildung der Nebel aus 
Lichttropfen ju Millionen leicht zu deuten durch ein Zusam 
menfließen; freilich auf der Erde entstehen aus den Wolken 
Tropfen.
	        
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